Donau-Radweg Etappe Donaueschingen bis Sigmaringen

Burgruine DietfurtDie erste Etappe des Donauradweges gehört zu den landschaftlich eindrucksvollen Strecken.
Sie erleben hautnah, wie die Donau in Donaueschingen entsteht, bei Immendingen und Fridingen versinkt und wie sie sich wieder erholt.
Beim Donaudurchbruch hinter Fridingen ahnt man, wie sie sich in den vergangenen Zeiten den Weg durch das Juragestein bahnen musste. Zahlreiche Einzelfelsen oder auch ganze Felsmasive gebleiten den Lauf dert Donau

Von "Donaueschingen" bis "Fridingen" geht es zunächst ohne nennenswerte Steigungen durch die Ebene der "Baar".
Ab "Fridingen" müssen Sie - bedingt durch das enge Tal - immer wieder mit kleinen, kurzen Steigungen rechnen.
Als Entschädigung erwarten Sie traumhafte Ausblicke auf das felsige Donautal und die angrenzenden Felswände und Berge.
Burgen und Schlösser gibt es viele, einige in besonders exponierter Lage.
"Kloster Beuron" streifen Sie, "Burg Wildenstein", "Schloss Werenwag" und weitere sehen Sie vom Tal aus.
"Inzigkofen" mit seinem Kloster und am End der Etappe "Sigmaringen" mit dem "Hohenzollernschloss" werden Sie begeistern.
Eine unvergessliche Tour, die auch in mehreren Etappen gefahren werden kann. Sie hat wirklich zu jeder Jahreszeit ihren Reiz.

Ausgangspunkt: Donaueschingen
Etappenziel: Sigmaringen
Fahrstrecke: ca. 110.0 km
Summe aller Steigungen: ca. 316 m
reine Fahrzeit: ca. 6 - 7 Stunden (bei lockeren ca. 15 km/h)
Eignung: Tourenradler, Radeln mit Kindern, E-Bike geeignet


Übernachten auf der Tour

Hier finden Sie die Übernachtungsliste

Karte

Karte Donauradweg Etappe 1 DonauradwegVon Donaueschingen nach SigmaringenDonauDonauVersinkungVersinkungDonaueschingenNeudingenImmendingenMöhringenTuttlingenNendingenFridingenBeuronSigmaringen Hausen i.T. Pfohren Hausen A81 Geisingen
Tipp: Wir empfehlen die Karten des Landesamtes für Geoinformation und Landesentwicklung Baden-Württemberg mit Radwanderwegen 1:50.000. Die Karten sind mit Höhenlinien ausgestattet.

Höhendiagramm

Höhendiagramm
Höhenmeter: ca. 316 m

Karte mit GPX-Track

Dargestellt mit GPX_viewer von Jürgen Berkemeier

 

 


Orte am Weg - Entfernungstabelle

000,0 km Donaueschingen
006,0 km Pfohren
009,5 km Neudingen
016,5 km Geisingen
020,0 km Hintschingen
023,0 km Immendingen
028,0 km Möhringen
034,0 km Tuttlingen
039,0 km Nendingen
040,5 km Stetten
042,5 km Mühlheim
047,5 km Fridingen
058,5 km Beuron
066,0 km Hausen
073,0 km Thiergarten
076,0 km Gutenstein
083,0 km Inzigkofen
084,5 km Laiz
087,5 km Sigmaringen

→ Ort: zeigt die Entfernung zum nächsten Ort
← Ort: zeigt die Entfernung zum vorherigen Ort, also rückwärts
⊗ ⇐ Ort: zeigt die Entfernung zum Etappenziel
⇒ ⊗ Ort: zeigt die Entfernung zum Ausgangspunkt

 

 

Donaueschingen Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Pfohren: 6 km, ← Donaueschingen: 0,0 km
⊗ ⇐ Ziel: 87,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 0,0 km

SEHENSWERT: Schloss, Schlosspark, Jugendstilhäuser

INFO: Donaueschingen hat eine lange Geschichte. Bereits im Jahre 889 taucht es als "Esginga" in den Urkunden auf. Es gehörte zunächst den Habsburgern, die es aber 1283 an Heinrich von Fürstenberg belehnten. So alt ist für die Fürstenberger auch das Recht Bier zu brauen.


INFO: Zu dieser "Traumetappe" starten Sie am besten an der "Donauquelle" im Park des fürstlichen Schlosses.

INFO: Aus fünfzehn Quellen entspringt im fürstlichen Park, darunter aus der mit Steinen eingefassten Donauquelle, der Donaubach.
Um die Jahrhundertwende schuf man den Quelltempel mit der Mutter Baar und ihrer jungen Tochter Donau, die in Richtung Osten zur Donaumündung blicken. Gleichzeitig kanalisierte man den Donaubach und leitete ihn unterirdisch in die Brigach.

(Gleich zu Beginn sollten Sie sich die gelben Schilder "Donauradweg" einprägen. Beispielhaft, wie kaum ein anderer, ist dieser Weg auf der gesamten Strecke bis Wien ausgeschildert.)

INFO: Nach der Besichtigung der Sehenswürdigkeiten, Quellen und Museen verlassen Sie Donaueschingen.

ROUTE: Folgen Sie der Straße "An der Stadtkirche" bergab und überqueren die Brigach.
Nach etwa 200 Metern zweigen Sie nach links in die "Prinz Fritzi-Allee" ab und durchqueren den Park in Richtung Osten.

Folgen Sie der ausgezeichneten Beschilderung in Richtung Pfohren. Die Beschilderung "Zum Klärwerk" ist auch richtig.
Bald passieren Sie den Zusammenfluss von Brigach und Breg und unterqueren die B27.

Von hier an beginnt Stille und Natur.

INFO: Durch den natürlichen Umstand, dass hier bestehende Wirtschaftswege als Fahrradweg benutzt werden, fahren Sie auf den ersten Blick etwas verwirrend mal rechts, mal links auf den gut beschilderten Wegen.

INFO: Dies hat aber auch den Vorteil, dass Sie sich den recht offenen Charakter dieser beeindruckenden Landschaft einprägen können.
"Baar" heißt diese Hochebene. Im Süden begrenzt sie der Schweizer Jura, im Nord-Osten die Schwäbische Alb und im Westen, also hinter Ihnen, der Schwarzwald. Ihre Fahrtrichtung ist Osten.
Zu empfehlen sind auch die Radwege entlang der Brigach und Breg, die aus dem Schwarzwald kommen.

ROUTE: Nach ein paar weiteren Kehren sind Sie an der Donaubrücke nach Pfohren.


Pfohren


Entfernungen: → Neudingen: 3,5 km, ← Donaueschingen: 6 km
⊗ ⇐ Ziel: 81,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 6 km

SEHENSWERT: St. Michaelskirche, Entenburg

INFO: Pfohren wurde vom griechischen Historiker Herodot schon als keltische Siedlung Pyrene erwähnt.

INFO: Die namensgebende Burg erblicken Sie rechts. Im Jahre 1471 wurde sie als Wasserburg erbaut und war wahrscheinlich von einem Wassergraben umgeben.

ROUTE: Nach der Donaubrücke halten Sie im Ort rechts und zweigen in den Entenburgweg ab.

Sie folgen der "Wiesenstraße" leicht bergauf und nach dem Friedhof geht es nach rechts wieder hinunter ins Donautal. Der Radweg folgt der Donau und Sie können hier den Vögeln zuschauen.

ROUTE: Nach der Unterquerung der B31 geht es zunächst wieder auf dem Radweg bergauf. Dann sehen Sie im Tal rechts der Donau Neudingen.

Neudingen


Entfernungen: → Geisingen: 7 km, ← Pfohren: 3,5 km
⊗ ⇐ Ziel: 78 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 9,5 km

INFO: Im Jahre 870 wurde die Neudinger Pfalz in einer Urkunde des Klosters St. Gallen erstmals als 'Nidinga' erwähnt. In einer Parkanlage steht hier die Gruftkirche der Herren von Fürstenberg Wer in den Ort fahren möchte, zweigt hier rechts ab.

INFO: Hier beginnt sich die Landschaft langsam zu ändern. Das Donautal wird enger!
Die zu den Bodenseevulkanen gehörenden Kuhberg (rechts) und Wartenberg (links) ragen über 150m über die Talfläche.

TIPP: Bei Neudingen bitte Vorsicht bei den Scheunen, der Wegweiser "Donauradweg" zeigt nach links.

INFO: Die Donau ist in diesem Bereich schon sehr wasserreich. Durch die flache Baar fließt sie in engen Mäandern durch die Ebene.

ROUTE: Der Donauradweg durchquert in Zick-Zack-Manier das Donautal und erreicht schließlich einen Weg parallel zur B31.

Auf der anderen Seite liegt Gutmadingen.

ROUTE: In dieser Höhe unterquert er die B31 und führt links der Bundesstraße um den Wartenberg. Entlang einiger Bauernhöfe erreichen Sie den Ortseingang der Stadt Geisingen.

Geisingen Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Hintschingen: 3,5 km, ← Neudingen: 7 km
⊗ ⇐ Ziel: 71 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 16,5 km

SEHENSWERT: ehemaliger Regierungssitz der Fürstenberger

INFO: Geisingen wurde in einer Schenkungsurkunde des Klosters St. Gallen erstmals im Jahre 764 erwähnt. 1329 wurde es zur Stadt erhoben.
Die höchste Blüte erreichte es im 16. Jahrhundert, als es Regierungssitz der Grafen von Fürstenberg wurde.

INFO: Nach dem Dreißigjährigen Krieg, nach der Eroberung durch die Schweden, begann der Abstieg der Stadt.
Trotzdem sind noch viele Sehenswürdigkeiten erhalten geblieben.

ROUTE: Nach dem Bahnübergang halten Sie sich links und bleiben entlang der Bahnlinie.
Sie passieren das ausladende Zementwerk und fahren auf die A81 zu und unterqueren sie.

INFO: Das Tal wird jetzt enger. Obwohl der Fluss noch jung ist, führt er in diesem Bereich schon sehr viel Wasser.

ROUTE: Entlang der Donau fahren Sie bis zu einer Brücke, überqueren sie und müssen ein paar Meter auf einer Landstraße fahren, bis Sie rechts nach "Hintschingen" abzweigen.


Hintschingen


Entfernungen: → Immendingen: 3 km, ← Geisingen: 3,5 km
⊗ ⇐ Ziel: 67,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 20 km

ROUTE: Ein kleiner Anstieg und Sie sind im "Zentrum" von Hintschingen.
Sie fahren links an der Kirche vorbei, passieren das niedliche Rathaus und bleiben auf einer asphaltierten Straße entlang der Donau.

Auf einer beeindruckenden, überdachten Holzbrücke überqueren Sie die wasserreiche Donau und radeln danach links der Donau weiter.

Parallel zur Bahn erreichen Sie "Immendingen" in der Höhe des Bahnhofs. Eine Fußgänger- und Radfahrerbrücke überquert in abenteuerlicher Höhe die Bahnlinien und bringt Sie nach Immendingen.

Immendingen


Entfernungen: → Möhringen: 5 km, ← Donaueschingen: 3 km
⊗ ⇐ Ziel: 64,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 23 km

SEHENSWERT: Oberes Schloss, Unteres Schloss, Kirche St. Peter und Paul, Donauversinkung

INFO: Der Ort wurde wahrscheinlich schon lange vor der Zeitrechnung besiedelt.
Schon im 11. Jahrhundert ist er urkundlich erwähnt. Der Ortskern birgt so manches Kleinod.
Das Schloss und die Kirche sind sehenswert. Immendingen ist bekannt als eine der Hauptversinkungsstellen der Donau.

ROUTE: Vorsicht bei der Radweg-Beschilderung! Der Radweg ist zwar sehr gut beschildert, macht aber ein paar "Ecken", bevor er Immendingen verlässt.
Lassen Sie sich nicht von Alternativrouten verunsichern: Ihr Weg heißt Donauradweg

Sie überqueren die Donau am Donauwehr und unterqueren dann die L255, die hinauf zu den Kasernen führt.
Auf der Straße "Unterer Osch" fahren Sie unter der Brücke weiter bis zum Infoschild "Donauversinkung".

INFO: Hier könnten Sie - wenn Sie gerne wandern - Ihr Rad stehen lassen und rechts der Donau etwa 2 km zu Fuß gehen und dort die Hauptversinkungsstelle anschauen.

Dasselbe sehen Sie auch, wenn Sie auf dem Radweg die Donau überqueren und nach links weiterradeln.
Nach zwei Kilometern ist an einem allein stehenden Baum ebenfalls die Hauptversinkung beschrieben. Zu Fuß sind es dann von dort etwa 60 Meter.

Planen Sie hier etwas Zeit ein. Es ist faszinierend, wie hier ein schon recht breiter Fluss auf nur wenigen hundert Metern (im Sommer) meist restlos verschwindet. Das Wasser kommt an der Aachquelle wieder zum Vorschein, fließt dann allerdings in den Bodensee und letztendlich über den Rhein in die Nordsee. Die Donau selbst fließt zum Schwarzen Meer.

Nur an den wenigsten Tagen im Jahr sieht man die Donau so wasserreich, wie auf dem Bild unten. Meistens kommt an dieser Stelle kein Tropfen mehr an.

INFO: Das untere Bild zeigt den Zustand der wasserlosen Donau. So sieht es die meiste Zeit aus.

TIPP: Falls Sie das Wasser der Donau im Aachtopf sehen wollen:

-> Der Hohenzollernradweg führt in der von uns empfohlenen Variante am Aachtopf vorbei.

ROUTE: Zurück auf dem Fahrradweg geht es weiter an der Donau entlang.
Kleine Zuflüsse versorgen die jetzt spärliche Donau mit neuem Wasser.

Der Radweg führt zwischen Donau und Bahnline in Richtung Möhringen. Kurz vor Möhringen unterquert er die Donaubrücke und verläuft dann entlang der Gleise zur Ortsmitte.

Möhringen Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Tutlingen: 6 km, ← Immendingen: 5 km
⊗ ⇐ Ziel: 59,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 28 km

SEHENSWERT: Ehemaliges Schloss (heute Rathaus), schöne Fachwerkhäuser

INFO: Ein kleiner schwarzer Mohr begrüßt Sie auf seinem Sockel. Wer glaubt Möhringen kommt von "Mohr", der irrt!
Zwar erhielt Möhringen im 15. Jahrhundert sein Mohrenwappen verliehen, der Name selbst leitet sich vom Herrscher "Moring" ab, der bereits - wie Möhringen selbst - im 8. Jahrhundert in den Annalen erwähnt wurde.
Möhringen gehörte lange dem Kloster Reichenau. Es erhielt 1307 schon Stadtrechte und war für seine Schafmärkte bekannt. Heute gehört Möhringen zur Stadt Tuttlingen.

ROUTE: Am Ortseingang überqueren Sie auf dem Bahnübergang die Bahnlinie und halten sich dann rechts in Richtung Rathaus.
Auf der "Hermann-Leiber-Straße" geht es gut beschildert weiter auf die "Marktstraße".
Der Radweg zweigt am Ende der Straße auf eine Holzbrücke für Fußgänger ab und dann nach links auf die Straße "Am Schafmarkt". Diese geht in die "Gihrsteinstraße" über und zweigt dann nach rechts in die "Anton-Braun-Straße " ab.
Sie mündet in die "Bleichestraße", der Sie nach links bis zum Waldrand folgen.
"Am Mühlberg" geht es nach rechts am Waldrand entlang weiter.

Sie folgen einem gewalzten Mineralbetonweg entlang eines rekultivierten Kieswerkes in Richtung Tuttlingen.

ROUTE: Bald erreichen Sie die ersten Ausläufer von Tuttlingen entlang der Straße "Oberer Bann". Dieses Gebiet wird scherzhaft "Forellensiedlung" genannt, weil früher bei den Überschwemmungen der Donau Forellen in den Kellern zu finden waren.

Beim Freibad führt der Radweg kurz von der Donau weg.

Tipp: Hier zweigt eine Querverbindung auf den Hohenzollernradweg ins Neckartal nach Rottweil ab.

Weiter geht es entlang des linken Dammes der Donau nach Tuttlingen.


Tuttlingen


Entfernungen: → Nendingen: 5 km, ← Möhringen: 6 km
⊗ ⇐ Ziel: 53,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 34 km

SEHENSWERT: St. Peter und Paulkirche, Marktplatz

INFO: Die Tuttlinger Innenstadt bietet manche Gelegenheit zur Rast.

INFO: Tuttlingen ist eine alte württembergische Amtsstadt.
Überragt wird sie von der Ruine der 1645 zerstörten Burg Honburg.
Die Geschichte Tuttlingens geht aber weiter zurück: Grabungsfunde eines römischen Kastells beweisen dies. 797 wurde sie urkundlich erwähnt, litt dann aber sehr unter den Attacken der Reichsstädte. Ein gewaltiger Stadtbrand zerstörte die Innenstadt anfangs des 19. Jahrhunderts.
Streng klassizistisch wurde der Wiederaufbau geplant. Der alte Stadtkern weist immer noch diese regelmäßigen Strukturen auf.

Die Innenstadt ist heute verkehrsberuhigt, zahlreiche Plätze mit markanten Häusern laden zum Verweilen ein. Sehr dominant wirkt die Jugendstilfassade der evangelischen Stadtkirche.

TIPP: In Tuttlingen können Sie auch auf den Hohenzollernradweg abzweigen. Er führt südlich zum Bodensee und nach Norden zum Neckarradweg.

INFO: Auf der überdachten, hölzernen Fußgänger- und Radfahrerbrücke können Sie zwischen Innenstadt und dem Radweg links der Donau wechseln.
Von hier aus sieht man auch die Wasserspiele in der Donau, die vor dem Stauwehr eingebaut sind.

ROUTE: Vom Marktplatz in Tuttlingen aus fahren Sie zur Donau und überqueren auf der Holzbrücke den Fluss.
Der Fahrradweg führt nach links und unterquert danach die Donaubrücke.
Nach einer Ampelanlage ist ein breiter, asphaltierter Weg entlang der "Nendinger Straße" für Fahrräder und Fußgänger reserviert. Fast zwei Kilometer geht es nun am Einkaufs- und Industriegebiet weiter.

ROUTE: Ganz toll gelöst ist die Unterführung am Kreisverkehr.
Sie folgen gut beschildert der "Rußbergstraße", überqueren den Bahnübergang und fahren gleich danach rechts ab.

Entlang der Gleise der Eisenbahnlinie fahren Sie leicht bergauf in einer leichten Schleife durch eine breites Tal nach Nendingen. Folgen Sie unbedenklich der hervorragenden Beschilderung.

Kurz vor Nendingen unterqueren Sie die Bahnlinie und folgen im gegenüber liegenden Industriegebiet erst der "Industriestraße" nach rechts und danach der "Sattlerstraße" nach links.
Das Zentrum von Nendingen mit der Kirche liegt rechts der Donau.

Nendingen


Entfernungen: → Mühlheim: 2 km, ← Tuttlingen: 1,5 km
⊗ ⇐ Ziel: 47 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 40,5 km

SEHENSWERT: St. Petrus und Jakobus

INFO: Nendingen wurde vom Schwager Karls des Großen im Jahre 780 an das Kloster Reichenau verschenkt.
Es entstammt einer noch früheren alemannischen Siedlung.
Sehenswert ist die spätbarocke Kirche St. Petrus und Jakobus.
Sie wurde im 18. Jahrhundert unter Einbeziehung früherer Bausubstanz erbaut.

ROUTE: Der Radweg überquert die im rechten Winkel kreuzende "Bräunisbergstraße" und führt dann schon wieder aus dem Ort hinaus.

Rechts des Radweges fließt die Donau, die - nach der Versinkung bei Immendingen - in diesem Abschnitt schon wieder reichlich Wasser mit sich führt.

ROUTE: Der Donauradweg folgt zunächst dem Donauverlauf, wendet sich dann aber zur Talmitte des hier äußerst breiten Talbodens.

Schon aus der Ferne sehen Sie die große Pfarrkirche St. Nikolaus von Stetten.

Stetten


Entfernungen: → Mühlheim: 2 km, ← Nendingen: 1,5 km
⊗ ⇐ Ziel: 47 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 40,5 km

SEHENSWERT: Pfarrkirche St. Nikolaus

INFO: Stetten hat sehr alte Wurzeln. Zahlreiche Reihengräber wurden hier gefunden.
Urkundlich ist es schon im frühen 10. Jahrhundert erwähnt.
Zu dieser Zeit hatten der Bischof von Konstanz und weitere Klöster Besitz in Stetten.

Eine Figurengruppe mit einem Büttel und einem Kind schmückt das kleine Rathaus von Stetten. Die Gemeinde gehört zu Mühlheim.

ROUTE: Der Radweg erreicht Stetten auf einer kleinen Brücke und folgt der "Bachstraße" bergauf.
Sie zweigen an der ersten Kreuzung nach rechts auf die "Rathausstraße" ab und folgen dieser auf das kleine Rathaus zu.

Nach dem Rathaus zweigt der Radweg auf die "Donaustraße" nach rechts ab und folgt ihr bergab über die Donaubrücke.
Von hier aus verläuft der Radweg auf einer eigenen Spur links der K5900 in Richtung Mühlheim.

Unter der Brücke der L443 hindurch erreichen Sie einen asphaltierten Weg, der an Neubauten vorbei hoch ins Zentrum von Mühlheim führt und in die "Haldenstraße" mündet.

Von hier oben bietet sich ein schöner Ausblick auf das Donautal.

Mühlheim a. d. Donau


Entfernungen: → Fridingen: 5 km, ← Stetten: 2 km
⊗ ⇐ Ziel: 45 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 42,5 km

SEHENSWERT: Schloss Enzberg, Fachwerkrathaus, Mauern und Tore, Altstadt, St. Galluskapelle

INFO: Wie eine Trutzburg liegt die kleine romantische Stadt Mühlheim auf einem Bergrücken über dem Donautal.
Eine Stadtmauer umgibt den historischen Stadtkern. Durch das Stadttor bietet sich ein schöner Blick auf die gut erhaltenen Fachwerkhäuser.

INFO: Die ersten Zeugnisse des strategisch günstig gelegenen Ortes stammen aus dem 8. Jahrhundert und sind im Kloster Reichenau hinterlegt.
Zur Stadt wurde Mühlheim bereits im 13. Jahrhundert erhoben. Im 15. Jahrhundert erwarben die Herren von Enzberg die Stadt. Noch lange hatte dieses Adelsgeschlecht seinen Wohnsitz am Ort.
Heute gehört das Schloss der Gemeinde Mühlheim.
Das sehr gut erhaltene Schloss Enzberg und die Kirche prägen das Stadtbild.

INFO: Von der Stadtmauer aus bietet sich nach Norden ein herrlicher Blick auf das Donautal und die angrenzenden Berge. Ein Blick von der südlichen Stadtmauer verdeutlicht Ihnen die markante Lage der Stadt auf dem Felsvorsprung.

ROUTE: Von der historischen Altstadt fahren Sie auf der abfallenden "Hauptstraße" am Schloss vorbei und folgen der steilen Serpentinenstraße "An der Staig" bergab.
Hier bemerkt man die strategisch perfekte Lage der Altstadt auf einem Umlaufberg.

ROUTE: Im Tal überqueren Sie die Donau und passieren einen Kreisverkehr.
Entlang der "Bahnhofstraße" geht es nun auf dem Radweg weiter. Der Straßenname wechselt bald in "Kolbinger Straße".
Nach etwa 350 Metern zweigt der Radweg nach rechts hinter dem Einkaufsmarkt auf eine kleine, mit "Donauradweg" beschilderte, Asphaltstraße ab.

Etwas bergauf geht es nun am Friedhof mit der Galluskirche vorbei.

Tipp: Hier lohnt es zu halten. Die Galluskirche steht gemeinsam mit einem Gebeinehaus im Friedhof von Mühlheim. Sie stammt in Teilen aus dem 10. Jahrhundert.

ROUTE: Der Radweg führt weiter bis zum Ende der Straße bergauf und zweigt dann nach rechts wieder bergab.

INFO: Bald erreichen Sie am Radweg eine hölzerne Biberfigur.
Sie steht als Hinweis, dass hier am Altarm der Donau Biber heimisch sind. Wenige Meter weiter sieht man den Biberbau im Wasser.
Von einer kleinen Aussichtsplattform sieht man auf die Biberbehausungen.

ROUTE: Der Radweg folgt dem steilen Hang mit Wacholderheiden entlang des Donau-Altarmes und erreicht auf einer traumhaften Strecke leicht bergauf die Bahnlinie.
Beim Bahnübergang bleibt der Radweg links der Gleise und wendet sich in einer Linkskurve in das Naturschutzgebiet "Buchhalde".

Auf der rechten Donauseite erheben sich große Felswände, dort steht auch die Ruine "Altfridingen".

INFO: Das Donautal verengt sich hier zunehmend. Abbruchkanten aus Zeiten, in denen sich die Urdonau ihren Weg bahnen musste, sind zu sehen.
Auf der linken Talseite erheben sich ebenfalls markante Felsen, wie beispielsweise der viereckige "Breiter Fels". Ein wunderschöner Talabschnitt.

ROUTE: Längs der wieder erstarkten Donau durchfahren Sie ein traumhaftes Talstück mit Felsen und Wäldern.
Sie erreichen die Eisenbahnbrücke vor Fridingen und können bei einem Blick zurück nochmals das schöne Talstück aus der Ferne betrachten.

ROUTE: Nach der Eisenbahnbrücke radeln Sie durch das Mündungsgebiet der "Bära" an Industrieanlagen und einem Sägewerk vorbei.
Am gegenüber liegenden Hang liegt der weiße "Mühlefels" und überragt das Tal.
Es geht kurz bergauf, um auf den Radweg rechts der L440 (Bahnhofsstraße) zu gelangen.
Der Donauradweg führt jetzt links der Straße ins Zentrum von Fridingen.

Fridingen


Entfernungen: → Beuron: 11 km, ← Mühlheim: 5 km
⊗ ⇐ Ziel: 40 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 47,5 km

SEHENSWERT: Ifflinger-Schloss, mittelalterliche Häuser, Stadtmauer, Schloss Bronnen (außerhalb)

INFO: Fridingen war schon vor der Zeitrechnung besiedelt. Zahlreiche Funde in Höhlen und Funde römischer Münzen belegen dies.
In den Urkunden erscheint Fridingen im Jahre 861. Es gehörte damals zum Kloster St. Gallen.
Fridingen wurde im 14. Jahrhundert zur Stadt erhoben. Das ansehliche Ifflinger Schloss ist heute noch sehr gut erhalten.

INFO: Sehr schön ist ein Rundgang durch die mittelalterliche Stadtmitte. Schöne Fachwerkhäuser, auch ein prächtiges Gasthaus, vermitteln noch das Flair der historischen Stadt.

INFO: In der Stadtmitte finden sich zahlreiche Fachwerkbauten und Ackerbürgerhäuser. Ein hiesiger Künstler hat das elterliche Fachwerkhaus aus dem 16. Jahrhundert mit Symbolen und Informationen aus Fridingen bemalt. Heute ist es eine urige Gastwirtschaft.

INFO: Die Kirche St. Martin wurde im 19. Jahrhundert in neuromanischem Stil an der Stelle einer früheren Kirche erbaut.

ROUTE: Der Fahrradweg führt aus der Stadt hinaus in Richtung Donau.
Er folgt dem "Unteren Damm" und führt auf einem "Promenadenweg" aus der Bebauungszone.
Auf dem "Steigle" geht es nun leicht bergauf zur Kläranlage, vor der Sie in einer Linkskurve entlang von weiten Feldern in Richtung Donau radeln.

INFO: Die Donau macht hier eine 180-Grad-Kehre und hat im Innenbereich einen breiten Talgrund geschaffen, der landwirtschaftlich besser genutzt werden kann, als in anderen Bereichen.
Dadurch gibt es hier auch "Äckerle" mit allem, was der Landwirt braucht.

ROUTE: Am Hang entlang passieren Sie die "Lourdesgrotte", die in einer natürlichen Höhle angelegt wurde.
Es geht weiter leicht bergab, bis Sie wieder die Donau erreichen.

INFO: Die bergab fließende Donau verlor auf ihrem Weg von Fridingen bis hierher wieder einiges an Substanz.
An mehreren Versinkungsstellen verliert sie bis zu 400 Liter pro Sekunde.
Auch dieses Wasser fließt unterirdisch in Karsthöhlen zum Aachtopf. Zwar verliert die Donau hier nicht das gesamte Wasser, aber was schließlich noch ankommt ist im Sommer kläglich.
Auf einem Schild bei der Versinkungsstelle erhalten Sie weitere Informationen.

INFO: Jetzt wird die Landschaft besonders grandios: Von hier ab erlebt man den Donaudurchbruch am beeindruckendsten.
Das Tal verengt sich zusehend und die weißen Kalkfelsen des Jura treten wie Zähne am Talrand auf.

ROUTE: Der Radweg verläuft auf einem gewalzten Wirtschaftsweg und steigt bis zu einem landwirtschaftlichen Anwesen leicht an.
Sie radeln an der Gartenwirtschaft vorbei und folgen dem Weg nach links.

Mit wunderschöner Aussicht geht es wieder bergab direkt an die Donau.
Die Bäume verhindern die Sicht auf die dahinter liegenden Donauschleifen.

ROUTE: Bergauf müssen Sie nun einen Umlaufberg überqueren, aber keine Angst - es sind nur etwa 30 Höhenmeter.
Danach verläuft der Radweg wieder eben. Auf der linken Talseite sieht man den hoch aufragenden "Stiegelesfels".

Zwischen Wald und einer Weide geht es nun wieder bergauf am "Scheuerelehof" vorbei.
Am Horizont sieht man das Schloss Bronnen auf einem steilen Felsen stehen. Links des Weges sieht man das traumhafte Tal mit dem "Stiegelesfelsen".

INFO: Das untere Bild zeigt den gleichen Fels vom Wanderweg. Dort oben sieht man eindrucksvoll den Verlauf der Donau.

ROUTE: Der Donauradweg führt am Wald entlang weiter und nach der Kuppe geht es herrlich bergab, direkt auf Höhe der Donau.
Die Hänge an der Donau erheben sich hier fast senkrecht, oft bestehen sie aus blankem Fels. Ein echtes Naturschauspiel.

Die Donau ist hier breiter, weil die Staumauer der früheren Mühle das Wasser noch anstaut.

INFO: Bei einem Bergrutsch im Jahre 1960 wurde die Bronner Mühle verschüttet und die Müllerfamile kam größtenteils ums Leben. Die Mühle stammte aus dem 18. Jahrhundert und war noch in Betrieb.
Der Berghang oberhalb der Mühle brach auf einer Breite von fast 200 Metern und einer Höhe von 100 Metern durch hohe Feuchtigkeit ab und verschüttete die Mühle.
Heute sieht man nur noch Reste der Grundmauern und das Wehr.

Etwa 600 Meter weiter steht das Jägerhaus. Darüber, auf einem schwer zugänglichen Fels steht das etwa um 1100 erbaute Schloss Bronnen. Im 18. Jahrhundert bauten die Herren von Enzberg die ehemalige, baufällige Burg Bronnen zum Jagdschloss aus.

ROUTE: Der Radweg führt in der Talsohle zum Jägerhaus, einem landwirtschaftlichen Hof mit Gastronomie.

Vom Jägerhaus aus folgt der Radweg dem Talverlauf nach links und führt auf eine mächtige Felswand, dem Schwarzwagfelsen, zu.
Direkt unter dem überhängenden Felsen führt er weiter an abgestellten landwirtschaftlichen Maschinen vorbei.

INFO: Donau und Schwarzwagfelsen berühren sich fast, nur ein schmaler künstlich geschaffener Weg führt unterhalb der Felswand vorbei.

ROUTE: Der Donauradweg folgt nun dem Umlaufberg entlang der Donauschleife.
Bald erreichen Sie den hohen Probstfelsen und radeln an seinem Fuße an blankem Fels vorbei.

INFO: Man erahnt die Kraft, mit der die Donau die Kalkschichten durchbrochen hat. Mitunter erkennt man noch Löcher im Fels, die die tosende Donau in den Fels fraß.

ROUTE: Der Radweg folgt dem Tal noch etwa einen Kilometer, dann zweigt er nach rechts ab und führt bergauf.
An einer Kneippanlage vorbei geht es weiter bergauf, bis Sie in Beuron die K8278 erreichen.


Beuron Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Hausen: 7,5 km, ← Fridingen: 11 km
⊗ ⇐ Ziel: 29 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 58,5 km

SEHENSWERT: Erzabtei St. Martin Klosteranlage, Landschaft

INFO: Beuron war schon in der Mittelsteinzeit besiedelt. Diese frühe Kultur wurde sogar nach "Beuron" als "Beuronien" benannt. Zahlreiche Ausgrabungen an verschiedenen Stellen ergaben viele Funde.
Die Gegend scheint durchgängig besiedelt gewesen zu sein: Keramik aus frühester Zeit und Funde aus keltischer Zeit, römische Sicheln usw. belegen dies.
Urkundlich erscheint "Beuron" im Jahre 861 als Besitz des "Klosters St. Gallen".
Ein Kloster soll es schon ab 770 gegeben haben. Die heute sichtbare Anlage entstand 1077 als Chorherrenstift der Augustiner.

INFO: Das Kloster Beuron wurde als Augustinerchorherrenstift im 11. Jahrhundert gegründet. Die heute sichtbare Klosterkirche wurde anstelle einer romanischen Kirche 1732 neu erbaut und im 19. Jahrhundert - nach einer Zerstörung - erneut umgestaltet.

INFO: Der Innenraum ist im "Deutschen Regentschafts- oder Bandelstil", einer Form des Barocks ausgeführt.

INFO: Ein Abstecher vom Radweg hinunter ins Tal lohnt sich zur Besichtigung der Kirche und des Klosters.

ROUTE: Der Radweg kreuzt die "Buchheimer Straße" an der Eisenbahnbrücke und führt oberhalb des Ortes rechts der Bahnlinie weiter.
Eine schöne Abfahrt bis auf das Niveau der Bahnlinie steht Ihnen bevor.

Am Talrand ragen die markanten Felsen "Altstadtfels" und "Paulsfelsen" über 160 Meter aus dem Tal heraus.

ROUTE: Der Radweg folgt nun den Gleisen der Donautalbahn auf der "Hubertusstraße" im Wald.
Sie passieren ein Bahnwärterhaus und erreichen nach knapp zwei Kilometern wieder freies Gelände.
Nach links unterqueren Sie die Eisenbahnbrücke, die in diesem naturbelassenen Tal wie ein Fremdkörper wirkt.

TIPP: Die Strecke der Donautalbahn durch das obere Donautal gehört zu den landschaftlich schönsten Eisenbahnstrecken Deutschlands. Radler, die das obere Donautal bis Sigmaringen als Tagesrundtour fahren, können die Bahn als Rücktransportmittel nach Fridingen oder Tuttlingen nutzen.

INFO: Am Steilhang der Donau erhebt sich der mächtige Felsen "Brauner Stein".

INFO: An schönen Tagen wimmelt es hier an der angestauten Donau - wenn Bootsfahrten gerade erlaubt sind - vor Kanus und Schlauchbooten.

ROUTE: Der Fahrradweg führt Sie über eine moderne Hängebrücke auf das andere Donauufer.
Am anderen Ufer geht es kurz kräftig bergauf bis zu einem Asphaltweg.
Sie folgen diesem nach rechts und erreichen nach einer kurzen Waldetappe die St. Mauruskapelle.

INFO: Diese eigentümliche Kapelle ließ Fürstin Katharina von Hohenzollern von Bildhauer Peter Lenz zu Ehren des Hl. Maurus erbauen. Peter Lenz' eigener Stil orientierte sich an ägyptischen Motiven und einer perfekten Geometrie. Er und zwei Kunstfreunde traten anschließend dem Kloster als Brüder bei.

INFO: Auf der rechten Talseite thront auf einer gewaltigen Felswand die wuchtige Burg Wildenstein. Trutzig, mit wehrhaften Mauern, sieht man sie von weit her. Sie ist uneinnehmbar, geschützt durch die steilen Felsen des Donautals.

ROUTE: Der asphaltierte Weg führt zu einer weiteren Brücke, die wieder zurück auf die rechte Donauseite führt. Kurz darauf geht für Interessierte ein Radweg hinauf zur Burg Wildenstein ab (bergig!).

Von der Radfahrerbrücke aus sieht man die auf einer gewaltigen Felswand thronende Burg Wildenstein.

INFO: Wer keine Ambitionen auf Burg und Steigung hat, bleibt auf dem Donauradweg und fährt nach links ab. Sie passieren noch viele imposante Felsen, die das Tal hunderte Meter überragen. (Bandfelsen, Fachfelsen, Bischofsfelsen, Glasträgerfels, Schlossfels, Korneliusfels).

Vom Radweg aus bietet sich eine schöne Aussicht auf das enge Tal. In der Ferne überragt das Schloss Werenwag den Ort Hausen.

INFO: Der Radweg verläuft zunächst im Tal weiter und steigt im Wald steil an.
Knapp 30 Höhenmeter müssen Sie hoch, dann verläuft der Donauradweg vorerst im Wald weiter.

ROUTE: Vom Waldrand aus radeln Sie mit Sicht auf die Felswand bergab und folgen der Streckenführung nach rechts.
Auf dem Felsen links über Ihnen liegt jetzt in Traumlage das Schloss Werenwag.
Am Fuße des Felsens liegt der Ort "Langenbrunn".

INFO: Das Schloss Werenwag geht auf eine Burg aus dem 11. Jahrhundert zurück. Aus dem Geschlecht der Werenwager ging ein Minnesänger hervor.
Erst später erwarben die Fürstenberger das inzwischen zum Schloss umgebaute Anwesen.

ROUTE: Der Radweg folgt im Tal zunächst der rechten Donauseite.
Beim Parkplatz eines Sportgeländes kreuzen Sie die L196 und radeln nach dem Ende des Parkplatzes gut beschildert nach rechts ab.
Der Radweg führt direkt auf den Wald zu und zweigt dort nach links ab, um dem Hang zu folgen.

Der Ort "Hausen" liegt links der Donau und kann über die Brücke erreicht werden.

Oben, vom Schloss Werenwag aus, sieht man eindrucksvoll den eingeschnittenen Talverlauf.


Hausen im Tal Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Thiergarten: 7 km, ← Beuron: 7,5 km
⊗ ⇐ Ziel: 21,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 66 km

SEHENSWERT: Burgruine Hausen

INFO: Der Ort Hausen entstand unter der gleichnamigen Burg aus dem 11. Jahrhundert etwa zur gleichen Zeit.
Die Burg steht auf einer Felsnadel, gut 200 Meter über dem Donautal. Nach dem 15. Jahrhundert wurde zusätzlich ein Schloss erbaut, das aber im 19. Jahrhundert abgerissen wurde.
Die alte Burgruine ist saniert und frei zugänglich.

ROUTE: Nach der Kreuzung mit der L196 geht der Donauradweg nach rechts zum südlichen Talrand hin ab. Traumhaft fahren Sie erst auf einem Waldweg nahe der Donau mit Sicht auf den gegenüber liegenden steilen Donauhang weiter.

Danach folgt ein Stück auf einem Wiesengrund, bevor es wieder in den Wald geht.
Im Wald steigt der Radweg etwas an. Die Oberfläche ist jetzt nicht mehr asphaltiert.
Nach der nächsten Donaukehre ragt der Schaufelsen aus dem Tal.

ROUTE: Der Radweg bleibt vorerst auf einem Waldweg unterhalb mächtiger Felsen.
Eine angenehme Talfahrt folgt, bis Sie wieder direkt an der Donau entlang radeln.

Auf der nördlichen Donauseite erheben sich die Falkensteinfelsen. Auf der Höhe gibt es die Ruine der alten Felsenburg und die Ruine eines Schlosses.

INFO: Bei der Neumühle müssen Sie kurz absteigen. Der zu überquerende Parkplatz der Gastwirtschaft ist beschrankt und die Durchfahrt erschwert. Die Bewirtschaftung ist nur noch für Hausgäste. Ist Traurig!

ROUTE: Entlang einer Beschrankung rechts des Gasthofes erreicht der Radweg jetzt wieder eine Waldetappe.
Meist direkt an der Donau entlang passieren Sie beeindruckende Felswände.

ROUTE: Nach einem Stück durch offene Landschaft geht es erneut durch ein Waldstück bis zur Kreuzung mit der Bahnlinie, die hier in einen Tunnel eintaucht.
Links der Donau liegt jetzt "Thiergarten".


Thiergarten


Entfernungen: → Gutenstein: 3 km, ← Hausen: 7 km
⊗ ⇐ Ziel: 14,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 73 km

SEHENSWERT: St. Georgs-Basilika, Falkensteinhöhle

INFO: Ursprünglich hieß der Ort "Weiler". Er wurde aber nach der Schaffung eines richtigen Tiergartens für das "Schloss Falkenstein" unter Graf Wilhelm von Zimmern in "Thiergarten" umbenannt.
Die St. Georgs-Basilika ist die kleinste Basilika nördlich der Alpen. Sie stammt wahrscheinlich aus dem 10. Jahrhundert.

Falls Sie in den Ort "Thiergarten" wollen, müssen Sie die Brücke überqueren oder einige hundert Meter weiter nach links abzweigen.

ROUTE: Der Radweg führt weiter an Felswänden entlang und erreicht eine Abzweigung, an der Sie nach rechts weiterfahren. Die Donau macht hier eine Schleife nach rechts.

Am Hang entlang geht es nun leicht bergauf zum Gutshof Käppeler, der genau in der 180 Grad Kehre der Donau liegt.
Er stammt schon aus Zeiten, als "Thiergarten" noch "Weiler" hieß. Heute ist dort ein Gasthof und auf der rechten Seite steht die bekannte St. Georgs Basilika.
Die St. Georgskapelle wird gerne von Brautpaaren als Trauungsort benutzt.

INFO: Bei der Donaukehre öffnet sich ein beeindruckender Blick auf den langgezogenen Rabenfelsen. Der ausgedehnte Jurafelsen erzwingt den Lauf der Donau in einer Schleife.

ROUTE: Von der St. Georgskapelle führt ein Schotterweg zu einer hölzernen Radfahrerbrücke. Auf ihr wechseln Sie auf die linke Donauseite.

INFO: Die angrenzenden Berge werden zwar flacher, aber die Donau muss sich weiterhin durch enge Schluchten winden.

ROUTE: Sie fahren auf einem Radweg parallel zur Straße bis zu einer Eisenbahnbrücke. Vor der Brücke geht es nach rechts und Sie unterqueren die Brücke. Dadurch wechselt der Donauradweg wieder auf die ruhige Seite zwischen Donau und Eisenbahn.

ROUTE: Auf einem asphaltierten Weg erreichen Sie die Peripherie von Gutenstein, überragt vom perfekt sanierten Schloss, das auf einer Felsnadel über der angestauten Donau steht.

Gutenstein Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Inzigkofen: 7 km, ← Thiergarten: 3 km
⊗ ⇐ Ziel: 11,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 76 km

SEHENSWERT: Schloss Gutenstein, Galluskirche, mehrere Burgruinen

INFO: Gutensteins Geschichte beginnt schon bei den Alemannen. Reihengräber aus dem 7. Jahrhundert beweisen eine frühe Besiedelung.
Urkundlich ist Gutenstein seit dem frühen 13. Jahrhundert nachgewiesen.

Schloss Gutenstein wurde im 16. Jahrhundert erbaut. Heute ist es in Privatbesitz und kann nicht besichtigt werden.

ROUTE: Gutenstein erreichen Sie über eine neue Donaubrücke.
Auf der "Burgfeldenstraße" geht es durch den Ort leicht bergauf.

Kurz nach der Kirche führt der Fahrradweg nach links auf der "Hohenbergstraße" bergab.
Er kreuzt bei der Einmündung in die "Langenharter Straße" die Bahnlinie.
Gleich dahinter führt der Radweg entlang der Gleise nach rechts ins Tal.
Hier passieren Sie einen Wanderparkplatz und fahren auf dem gut ausgeschilderten asphaltierten Rad- und Wanderweg ins Tal hinaus.

ROUTE: Eine weitere Donaukehre naht. Die Eisenbahnlinie durchbricht zuvor den Umlaufberg in einem Tunnel. Der Radweg steigt sehr steil an und überquert einen Felsblock.

Die Donau liegt hier vor den Felsen breit wie ein See und wird von der anderen Seite ebenfalls von Felsen eingerahmt.
Der bekannteste Fels ist dort das "Teufelsloch".

ROUTE: Auf dem Radweg um die Schleife können Sie die wunderschöne Aussicht auf die Felsenwelt und auf die Donau, die sich hier fast zu einem See verbreitert, genießen.
Nach der Kehre geht es bergab und Sie überqueren die Donau auf einem Steg.
Ein ganz neuer Radweg folgt nun direkt der Donau und unterquert die Eisenbahnbrücke.

Der Radweg erklimmt nach der Brücke die Höhe einer früheren Straße. Rechts erscheint schon die Silhouette der Burgruine Dietfurt aus dem 13. Jahrhundert.

INFO: Die Ruine steht auf einem Fels, der von einer Höhle durchquert wird. Die Höhle war nachweislich schon in der Altsteinzeit besiedelt. Reste von Besiedlungsspuren vom Paläolithikum, über die Römer bis ins späte Mittelalter wurden gefunden.
Die Burg wurde im 11. Jahrhundert erbaut. Nach dem Aussterben der Grafen von Dietfurt wechselten die Besitzer mehrfach.
Heute sind die Ruine und das Gelände Eigentum des Roten Kreuzes.

ROUTE: Nach wenigen hundert Metern sehen Sie rechts des Radweges die Mühle von Dietfurt.

ROUTE: Der Radweg führt am kleinen Weiler Dietfurt vorbei und bleibt dann in einem Laubwald neben der Bahnlinie.
Auf der früheren Straße durchqueren Sie auf der interessanten Strecke Steintunnels der ehemaligen Straße.

ROUTE: Nach einem Kilometer unterquert der Donauradweg die Bahngleise und führt ein kleines Stück ins "Schmeietal".
Sie überqueren den kleinen Donauzufluss "Schmeie", während sich über Ihnen, in zwei Ebenen Bahn und Straße kreuzen.
Der Radweg erreicht jetzt einen schönen Weg direkt an der Donau.

ROUTE: Nach einem Waldstück wird das Tal offener.
Entlang eines Laubwaldes radeln Sie bis zum Bahnhof Inzigkofen.

Das Tal beim Bahnhof Inzigkofen ist sehr eng. Die Felsen erheben sich hier senkrecht aus dem Tal.
Eine direkte Weiterfahrt nach Sigmaringen ist im Tal nur auf der Straße möglich.

ROUTE: Der Radweg zweigt nach rechts ab und überquert die Donau. Auf einer kleinen Straße geht es nun in Serpentinen bergauf.
Insgesamt führt der Fahrradweg zirka 70 Höhenmeter nach oben.

Sie passieren einen großen Bauernhof und fahren dann in einer Baumallee weiter bergauf bis zum Eingang zum Kloster Inzigkofen.


Inzigkofen


Entfernungen: → Laiz: 1,5 km, ← Gutenstein: 7 km
⊗ ⇐ Ziel: 4,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 83 km

SEHENSWERT: Inzigkofer Augustinerchorfrauenstift, Teufelsfelsen, Amalienfels, Känzele, Fürstlicher Park

ROUTE: Das Inzigkofer Augustinerchorfrauenstift wurde 1354 von Sigmaringer Familien gegründet.
Im 15. Jahrhundert wurde die Anlage massiv ausgebaut. Nach dem 30-jährigen Krieg wurden Teile des Klosters nochmals erneuert.

Nach der Aufhebung des Klosters im Jahre 1803 wurde es zum Fürstlichen Sommersitz ausgebaut.

ROUTE: Während der Fahrt bergauf hat man ab und zu durch die Bäume eine schöne Aussicht auf das Tal.
Unter dem Vorwand, die Aussicht zu genießen, können Sie sich ruhig mal im Stehen ausruhen.

Durch ein Steinportal erreichen Sie den ausgedehnten Park in Inzigkofen, der später Schlossgarten war.

ROUTE: Die Stiftskirche St. Johannes Baptist wurde im 15. Jahrhundert erbaut. Im 18. Jahrhundert wurde sie klassizistisch umgestaltet.

ROUTE: Sehenswert sind das ehemalige Kloster mit dem Marstall, dem Bauernmuseum, dem Kräutergarten und dem früheren Fürstliche Park, der sich bis hinunter an die Donau ausdehnt.

ROUTE: Nach dem ehemaligen Kloster zweigen Sie gut beschildert nach links auf den "Schlossbühlweg" ab.
In einer herrlichen Abfahrt erreichen Sie den Sportplatz von Laiz und fahren auf der "Inzigkofer Straße" weiter.

An der Donaubrücke sieht man schön ins Zentrum von "Laiz".

Laiz


Entfernungen: → Sigmaringen: 3 km, ← Inzigkofen: 1,5 km
⊗ ⇐ Ziel: 3 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 84,5 km

SEHENSWERT: Kirche St. Peter und Paul

INFO: Laiz liegt links der Donau und fällt durch seine große, weiße Kirche auf.
Im Jahre 1308 wurde die Wallfahrtskirche St. Peter und Paul neben dem Frauenkloster in romanischem Stil erbaut. Nach einem Brand im 15. Jahrhundert wurde die Kirche im gotischen Stil wiederhergestellt.

ROUTE: Bei der Donaubrücke überqueren Sie die "Meßkircher Straße" und fahren rechts der Donau weiter auf den "Uferweg".

Sie passieren das Stauwehr und fahren entlang der Donau weiter. Die Donau wurde auf den folgenden Kilometern renaturiert. Im Flussbett sind kleine Inseln.
Sie unterqueren die Brücke der B313 und fahren hinterher am Freibad vorbei.
Entlang der "Georg Zimmerer Straße" geht es leicht erst bergauf dann wieder eben in Richtung Stadtmitte.
Die Silhouette des Schlosses und der Kirchen in Sigmaringen ist schon aus der Ferne zu sehen.

ROUTE: Nach der Kreuzung mit der "Antonsstraße" sind Sie in der Stadtmitte.

Sigmaringen Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Sigmaringen: 00 km, ← Donaueschingen: 87,5 km
⊗ ⇐ Ziel: 84,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 87,5 km

SEHENSWERT: Hohenzollernschloss, Altstadt, Fachwerkhäuser, Rathaus

INFO: Wie aus einer anderen Welt erscheint die Silhouette des Hohenzollernschlosses auf der Donauseite vor Ihnen. Erhaben steht es auf einem riesigen Felsblock und ist Residenz derer von Hohenzollern.
Im Inneren ist, allerdings mit Filzpantoffeln, ein Teil des Schlosses und ein riesiges Waffenmuseum zu besichtigen.

INFO: Sehenswert ist neben dem Schloss auch die historische Altstadt Sigmaringens.
Der Marktplatz mit seinem markanten Rathaus, zahlreiche historische Gassen mit ihren Fachwerkhäusern und den stolzen Bürgerhäusern lohnen einen Besuch.

INFO: Das Rathaus steht gemeinsam mit alten Fachwerkhäusern und neuen Häusern gegenüber dem Schloss. Die Innenstadt besteht aus vielen schönen Winkeln.

INFO: Gastronomisch finden Sie in Sigmaringen alles, was das Herz begehrt.


Anschlusstouren

Übersicht Donautalradweg

Donauradweg Etappe 1 (Donaueschingen - Sigmaringen)

Donauradweg Etappe 2 (Sigmaringen - Ulm)

Donauradweg Etappe 3 (Ulm - Donauwörth)

Donauradweg Etappe 4 (Donauwörth - Weltenburg)

Donauradweg Etappe 5 (Weltenburg - Bogen)

Donauradweg Etappe 6 (Bogen - Passau)

Donauradweg Etappe 7 (Passau - Linz)

Donauradweg Etappe 8 (Linz - Pöchlarn)

Donauradweg Etappe 9 (Pöchlarn - Wien)

Donauradweg Etappe 10 (Wien - Bratislava)

Donauradweg Etappe 11 (Bratislava - Komarno)

Donauradweg Etappe 11a (Komarno)

Donauradweg Etappe 12 (Komarno bis Budapest)

Rundtour Ehingen (Blaubeuren Ehingen)

Alternativroute über das Blautal nach Ulm