Jagsttalradweg Etappe Kirchberg bis Aalen

Türme in EllwangenJagsttal-Radweg von Kirchberg bis Aalen:
Diese Etappe des Kocher-Jagst-Radweges startet in Kirchberg an der Jagst.
Von Kirchberg aus geht es zunächst idyllisch im Tal weiter. Das Tal verengt sich zusehends und Sie müssen vor Crailsheim auf die Randberge fahren. Dafür geht es danach bergab.
Nach Crailsheim durchradeln Sie eine lange ebene Etappe.
Naturbetont führt der Jagstradweg weiter durch eine schöne Landschaft bis Ellwangen. Dort warten Kultur und zahlreiche Sehenswürdigkeiten.
Am Oberlauf der Jagst passieren Sie den Fayencenort Schrezheim und erreichen dann den Stausee bei Rainau. Hier finden Sie römische Reste und wieder viel Natur.
Über Westhausen erreichen Sie die Stadt Lauchheim und radeln dort sehr steil zum weithin sichtbaren Schloss Kapfenburg hoch.
Über die Hochebene erreichen Sie über kleine Orte den Abstieg ins Tal nach UNterkochen.
Ziel ist die von den Römern gegründete Stadt Aalen mit seiner schönen Innenstadt.

Ausgangspunkt: Kirchberg
Endpunkt: Aalen
Streckenlänge: 86,0 km
Fahrzeit: ca. 5 - 6 Stunden zzgl. Zeit für Besichtigungen
Eignung: Tourenradler, Radeln mit Kindern, E-Bike geeignet
Höhenmeter: 347 m


Kocher-Jagst-Radweg Karte

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Hier finden Sie die Übernachtungsliste

Karte

Kirchberg Tiefenhausen Crailsheim Jagstheim Stimpfach Jagstzell Rindelbach Schweighausen Ellwangen Rainau Westhausen Wasseralfingen Aalen Lauchheim Kapfenburg Jagst Jagst Kocherradweg
Tipp: Wir empfehlen die Karten des Landesamtes für Geoinformation und Landesentwicklung Baden-Württemberg mit Radwanderwegen 1:50.000. Die Karten sind mit Höhenlinien ausgestattet.

Höhendiagramm

Höhendiagramm
Höhenmeter: 463 m

Karte mit GPX-Track

Dargestellt mit GPX_viewer von Jürgen Berkemeier

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Kirchberg/Jagst Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Tiefenbach: 12,0 km, ← Kirchberg: 0,0 km
⊗ ⇐ Ziel: 86,0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 0,0 km

SEHENSWERT: Residenzschloss der Fürsten von Hohenlohe, historische Altstadt, Türme und Stadtmauer.

INFO: Einzigartig liegt die frühere Residenzstadt der Fürsten von Hohenlohe auf dem Bergrücken oberhalb des Jagsttales.
Seit dem 9. Jahrhundert wird die strategisch wichtige Stelle im Jagsttal bewohnt.
Die Stadt mit ihren Fachwerkhäusern grenzt direkt an den Schlossgraben des heute noch vollkommen erhaltenen Schlosses. Ein Seniorenheim bewirtschaftet die herrschaftlichen Räume und bietet auch Radlern die Möglichkeit zur Einkehr.

Auf einer historischen Brücke erreicht man von oben her den Hügel mit dem Schloss und der Altstadt.

INFO: Vom Marktplatz aus erreicht man das Stadttor zum Burgberg in Kirchberg. Dort steht das Residenzschloss.

INFO: Ursprünglich stand hier die Burg der Ritter von Kirchberg. Die Fürsten von Hohenlohe-Kirchberg bauten die Burg zum Renaissanceschloss um und erweiterten es später im barocken Stil.

INFO: Durch den nahezu symmetrischen Aufbau der Schlossanlage gibt es schöne Durchblicke durch die Tore.

INFO: Vom Schloss aus sieht man die alte, steinerne Jagstbrücke aus dem Jahre 1765 im Tal.

INFO: Beim Verlassen der Stadt fahren Sie an der beeindruckenden Kulisse von Kirchberg vorbei.
Überragt wird die Stadt vom Stadtturm aus dem 14. Jahrhundert, der zusammen mit der Stadtbefestigung erbaut wurde.

ROUTE: Sie verlassen die Altstadt von Kirchberg auf der "Poststraße" und erreichen die "Crailsheimer Straße" (L1041).
Nach etwa 50 Metern zweigt der Radweg nach links auf die "Hohenloher Straße" (L1040) ab.
In großen Serpentinen geht es nun mit schöner Sicht auf die Altstadt hinunter ins Tal. Auf halbem Weg zweigt der "Jagstradweg" nach rechts auf den "Auweg" ab.

Der asphaltierte Wirtschaftsweg führt etwa 700 Meter entlang von Feldern und Wiesen. Dann zweigt er gut beschildert mit "Jagstradweg" nach rechts ab und folgt einem mineralischen Weg durch einen Laubwald hinunter zur Jagst.

INFO: Auf der linken Jagstseite ragt das gewaltige Schloss Hornberg aus dem Tal. Ursprünglich wurde sie als staufische Schildmauerburg im 13. Jahrhundert erbaut.
Die Jagst fließt in kleinen Kurven durch das Tal. Teilweise stehen alte Weiden am Ufer.

ROUTE: Sie erreichen das naturbelassene Tal und folgen dem Radweg am Fluss entlang. Über eine geschlossene Holzbrücke queren Sie die Jagst und schieben am besten auf der anderen Seite die Räder auf der hölzernen Treppe hinab.

ROUTE: Weiter geht es nun am Fluss entlang bis zu einem Hügel, der die Jagst ganz an das gegenüber liegende Ufer drängt und eine 180 Grad Kehre erzwingt.
Der Radweg kürzt die Schleife in einem eingegrabenen Hohlweg ab und erreicht die gegenüber liegende Seite.

ROUTE: Sie radeln zum Ort "Mistlau" und folgen dort der "Steinbachstraße" bis zur Mühle.

INFO: In "Mistlau" stand ursprünglich ein Benediktinerinnenkloster, das Elisabeth von Lobenhausen im 13. Jahrhundert gegründet hatte. Heute ist nur noch die kleine Nikolauskapelle erhalten, die wertvolle Fresken aus dem 14. Jahrhundert enthält.

ROUTE: Bei der Mühle überqueren Sie die Jagst und fahren auf einem Asphaltweg rechts des Flusses weiter.
Nach einem Kilometer passieren Sie die Lobenhäuser Mühle, die noch in Betrieb ist.

Danach geht es bergauf. Es ist egal, ob Sie die Mühlsteige hochfahren, oder zunächst im Tal bleiben und dann entlang eines kleinen Baches hochfahren. Sie erreichen auf beiden Wegen die L1041, auf der es weiter bergauf geht. Nach etwa 700 Metern zweigt der Radweg nach links von der Straße ab und erklimmt die Abbruchkante oberhalb der Jagst.

ROUTE: Durch die dichte Bewaldung sieht man nur Teile der etwa 90 Meter tiefer fließenden Jagst.
Der Radweg führt weiter und unterquert die Autobahn A6.
Danach fädelt er sich auf die L1012 ein und erreicht den kleinen Ort "Wollmershausen".
Kurz vor dem Ortsende zweigt der Radweg gut beschildert nach rechts ab und folgt der Landstraße L2502.

Nach einem Kilometer fädeln Sie nach links auf die L1041 ein und fahren auf ihr durch "Tiefenbach".


Tiefenbach


Entfernungen: → Crailsheim: 5,5 km, ← Kirchberg: 12,0 km
⊗ ⇐ Ziel: 74,0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 12,0 km

SEHENSWERT: Fachwerkhäuser

INFO: Tiefenbach wurde im 14. Jahrhundert urkundlich erwähnt, ist aber höchstwahrscheinlich viel älter. Heute gehört es zu Crailsheim.
Der Ort ist landwirtschaftlich geprägt und hat noch zahlreiche Fachwerkhäuser, aber auch Neubaugebiete.

ROUTE: Sie folgen der "Kirchberger Straße", biegen auf ihr nach rechts ab. Gut beschildert verlassen Sie den Ort auf dem "Eulenbergweg" vor dem Bebauungsende .
Nach einem kleinen Anstieg führt der Radweg steil hinunter zur Jagst und passiert die Kläranlage von "Crailsheim".

Sie erreichen den "Steinbruchweg", überqueren die "Nord-West-Umgehung" (L1041) und fahren auf dem Asphaltweg direkt an der Jagst weiter.
Entlang einer Grünanlage entlang der Jagst erreichen Sie schließlich die "Bahnhofstraße" in "Crailsheim".

ROUTE: Bei einem Parkplatz überqueren Sie die Bahnhofsstraße und folgen dem Radweg entlang der "Worthingtonstraße". Nach etwa 150 Metern zweigt der Radweg nach links ab, folgt kurz der Jagst und überquert sie dann auf einer Radfahrerbrücke.

Crailsheim


Entfernungen: → Ingersheim: 2,5 km, ← Tiefenbach: 5,5 km
⊗ ⇐ Ziel: 68,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 17,5 km

SEHENSWERT: Altes Spital, Stadtturm, Liebfrauenkapelle, Johanneskirche

INFO: Crailsheim ist eine Gründung der Franken aus dem 7. Jahrhundert. Urkundlich erwähnt wurde es im 12. Jahrhundert. Es kam als Reichslehen an die Grafen von Hohenlohe.
Im 14. Jahrhundert kam das Marktrecht dazu und Crailsheim wurde zur Stadt erhoben und befestigt.
Leider wurde die Stadtbefestigung, bis auf wenige Reste Anfang des 19. Jahrhunderts abgerissen. Noch stärkere Verluste an Altstadtsubstanz verursachten die Bombardierungen des Zweiten Weltkrieges.
Heute ist Crailsheim eine moderne Stadt mit einigen historischen Gebäuden.

In der Fußgängerzone erwarten Sie die Johanneskirche aus dem 14. Jahrhundert und die Liebfrauenkapelle.
Neuer ist der 57,5 m hohe Rathausturm, der als Denkmal für die Reformation erbaut wurde.

INFO: Die Johanneskirche wurde 1398 um einen romanischen Vorgängerbau errichtet. Erst danach wurde der alte Bau abgetragen.
Heute hat die Johanneskirche noch ein respektables gotisches Inneres.

INFO: Am Stadtrand finden Sie den früheren Spitalhof. Eine schöne Gartenanlage umgibt das heute als Museum genutzte Gebäude.

ROUTE: Der Radweg durchquert Crailsheim auf der "Lange Straße". Beim Kreisverkehr am alten Spital verlässt er die Innenstadt und folgt dem Radweg längs der B290.
Nach etwa 200 Metern biegt der Radweg auf den "Ingersheimer Weg" ab und folgt dem Bebauungsrand mit Jagstblick.
Gut beschildert zweigt er nach links ab und folgt der "Unteren Gasse" leicht bergauf. Über die Straße "Am Welschen Brunnen" durchqueren Sie das Neubaugebiet und erreichen die "Geschwister Scholl Straße", auf die Sie nach rechts abzweigen.

Sie durchradeln jetzt den Ortsteil "Ingersheim"

Ingersheim


Entfernungen: → Jagstheim: 4,0 km, ← Crailsheim: 2,5 km
⊗ ⇐ Ziel: 66,0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 20,0 km

SEHENSWERT: Evangelische Matthäuskirche

INFO: Die Matthäuskirche wurde um 1450 erbaut. Im Kirchenschiff können Fresken aus dem 15., 17. und 18. Jahrhundert besichtigt werden.

ROUTE: An der Kreuzung mit der "Ingersheimer Hauptstraße" zweigen Sie nach links ab und erreichen den Radweg längs der B290.
Der "Jagstradweg" führt nun zwei Kilometer an der Bundesstraße entlang durch ein flaches Tal und passiert den Bauernhof "Jakobsburg".

ROUTE: Vor der Jagstbrücke führt der Radweg abwärts und unterquert die B290.
Auf der linken Seite der "Jagstheimer Hauptstraße" erreichen Sie nun Jagstheim und folgen dort dem Radweg entlang der Bahnlinie.

Jagstheim


Entfernungen: → Stimpfach: 4,0 km, ← Ingersheim: 4,0 km
⊗ ⇐ Ziel: 62,0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 24,0 km

SEHENSWERT: Nikolauskirche

INFO: Jagstheim ist eine fränkische Gründung. Urkundlich erscheint es im 12. Jahrhundert. Die abgegangene Pfannenburg liegt etwas abseits auf den Randbergen.

INFO: Die Nikolauskirche in Jagstheim stammt ursprünglich aus dem 13. Jahrhundert. Die heutige Form entstand 1719 nach mehreren Umbauten.

ROUTE: Der Radweg längs dem Bahndamm überquert die "Alexandersreuter Straße" und passiert am Ortsrand die "Obermühle". Nach einem Kilometer überqueren Sie die Gleise nach rechts und erreichen den Ort "Steinbach".
Der Ort besteht nur aus wenigen Häusern rechts und links der Bundesstraße. Hier müssen Sie etwa 400 Meter längs der B290 radeln, dann zweigt der Radweg wieder nach links ab, überquert die Bahnlinie und folgt ihr.

INFO: Der Talboden des Jagsttales ist in dieser Gegend flach und die Jagst durchquert das Tal in kleinen Schleifen. Ideal geschaffen für Störche. Deshalb findet man hie sehr viele Storchennester.

ROUTE: Sie erreichen "Stimpfach" an der Kläranlage. Auf der "Mühlstraße", dann auf der "Bahnhofstraße" fahren Sie neben den Gleisen weiter.
Der "Jagstradweg" zweigt dann gut beschildert nach links ab und überquert auf einer Brücke die Jagst.

Stimpfach Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Jagstzell: 4,5 km, ← Jagstheim: 4,0 km
⊗ ⇐ Ziel: 58,0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 28,0 km

SEHENSWERT: Sankt-Georgs-Kirche Stimpfach

INFO: Stimpfach ist sehr alt. Im Jahre 1024 ist es erstmals urkundlich erwähnt.
Es gehörte unter anderem den Herren von Lohr, danach kam es zu Ellwangen.

Die Sankt-Georgs-Kirche wurde im 18. Jahrhundert erbaut. An der gleichen Stelle standen schon mehrere Vorgängerbauten.

ROUTE: Der asphaltierte Radweg folgt zunächst dem Jagsttal. Nach einem reichlichen Kilometer erklimmt er die Randhügel des Jagsttales und steigt etwa 20 Höhenmeter an.
Leicht moduliert geht es am bewaldeten Hang weiter.

ROUTE: Auf dem "Nonnenklingweg" geht es bergab in Richtung der Jagstbrücke.
Nach der Brücke fahren Sie hinauf nach Jagstzell.


Jagstzell


Entfernungen: → Ellwangen: 12,5 km, ← Stimpfach: 4,5 km
⊗ ⇐ Ziel: 53,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 32,5 km

SEHENSWERT: Pfarrkirche St. Vitus

INFO: Jagstzell entstand wahrscheinlich zu Zeiten der Karolinger, als das Kloster Ellwangen dort ein Frauenkloster gründete. Es bestand aber nur bis zum 12. Jahrhundert.
Heute gibt es dort die Kirche St. Vitus, die aus spätgotischer Zeit stammt, aber im 18. Jahrhundert barockisiert wurde.

ROUTE: Der Radweg führt kurz entlang der B290 und erreicht dann die Ortsmitte beim Rathaus.
Dann verlässt der Radweg die B290 und führt nach rechts auf die "Rosenburger Straße".
Schon nach 150 Metern verlassen Sie die K3321 nach links und fahren am Hang oberhalb von Bahnlinie und Jagst entlang.

ROUTE: Nach zwei Kilometern überqueren Sie die Bahnlinie und erreichen wieder die B290.
Entlang der Bundesstraße überqueren Sie die Jagst.
Gleich nach der Brücke folgen Sie gut beschildert einer kleinen Asphaltstraße direkt an der Jagst entlang.
Die Straße führt etwas wellig im Wald weiter und erreicht die "Kalkhöfe".

Dort geht es hinunter zur Jagst, dabei unterqueren Sie die Bahnlinie und fahren danach über die Jagstbrücke auf die rechte Seite des Flusses.

ROUTE: Auf einem Feldweg mit betonierten Fahrspuren geht es leicht bergauf durch die Wiesen am Waldrand zum Ort "Schönau".

Der Radweg durchquert gut beschildert den Ort und führt an landwirtschaftlichen Anwesen vorbei weiter.
Auf einem mineralischen Weg erreichen Sie bergab wieder die Jagst, die nun durch eine künstliche Begradigung deutlich an Breite verloren hat.
Der Radweg verläuft direkt am Fluss weiter nach Rindelbach, das sich beidseits des Flusses an den Hängen hochzieht.

INFO: Neben der Jagst liegt am alten Bett des Flusses eine alte Steinbrücke, die noch stolz mit einer Nepomukfigur bestückt ist. Nach der Jagstbegradigung stand sie nicht mehr am Flusslauf, wurde aber glücklicherweise erhalten.

ROUTE: Von Rindelbach aus folgt der Radweg direkt der kanalisierten Jagst bis zum Industriegebiet von Ellwangen.
Sie erreichen die "Rindelbacher Straße" und überqueren dort die Jagst nach links. Folgen Sie dem Radweg entlang der K3228 an der Straße "An der Jagst". Der Radweg führt nun auf der Straße "Am Mühlgraben" neben der Eisenbahnlinie etwa 250 Meter weiter. Dort erreichen Sie die Unterführung unter der Bahnlinie hindurch.
Gegenüber folgen Sie der "Postgasse" zum Marktplatz und ins Zentrum von "Ellwangen".

Ellwangen Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Rainau: 11,0 km, ← Jagstzell: 12,5 km
⊗ ⇐ Ziel: 41,0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 45,0 km

SEHENSWERT: Basilika St.Vitus, Schloss, Altstadt

INFO: Das Gebiet um Ellwangen lag am Limes, der Rest eines Kastells ist noch zu besichtigen.
In Pfahlheim entstand im 5. Jahrhundert eine alemannische Siedlung.
Das Kloster wurde im Jahre 764 als Benediktinerabtei erbaut.
Schon 817 war Ellwangen Reichskloster und hatte über 100 Mönche.
Im Laufe der Zeit entstand um das Kloster eine Ansiedlung aus Laienbrüdern aus der die Stadt Ellwangen entstand.
Die romanische Basilika St.Vitus ist schon der dritte Kirchenbau an dieser Stelle und gilt als die bedeutendste romanische Gewölbebasilika. Sie wurde schon im 12. Jahrhundert erbaut.

INFO: Das Kirchenschiff wurde im 17. Jahrhundert barockisiert und hundert Jahre später erneut in den Stil des Rokoko umgebaut. Im gleichen Stil zeigt sich auch die Jesuitenkirche, die direkt aus der Basilika durch die Ökumenische Pforte betreten werden kann.

INFO: Oberhalb von Ellwangen liegt das Renaissanceschloss der Fürstbischöfe auf dem Berg. Das Schloss entstand aus einer früheren Burganlage aus dem 14. Jahrhundert.

INFO: Heute hat Ellwangen noch viele weitere Sehenswürdigkeiten und eine sehr schöne Innenstadt.
Am Marktplatz steht das ehemalige Stiftsrathaus, das in fürstpröbstlicher Zeit das Regierungsgebäude war. Heute ist dort das Landgericht untergebracht.

ROUTE: Der Radweg verlässt "Ellwangen" auf der "Marienstraße", zweigt dann nach rechts in die "Brauerstraße" ab und folgt dann nach links der "Aalener Straße". Er führt gut beschildert aus der Stadt hinaus und folgt schließlich der Jagst.

Entlang der Eisenbahnlinie überqueren Sie die Jagst und erreichen gleich darauf den Ort "Schrezheim".

INFO: "Schrezheim" war früher erst als Heilbad bekannt, dann versiegte aber die Quelle.
Im 18. und 19. Jahrhundert wurden dort Fayencen als Alltagsgut und auch als Figuren für Altäre hergestellt.

ROUTE: Sie erreichen die Auffahrt auf die Brücke der K3333 über die Bahnlinie.
Sie überqueren die Bahn und zweigen gleich darauf nach rechts auf die "Jagststraße" ab.

Sie erreichen den Radweg links des Bahndammes und fahren etwa 400 Meter weiter. Der Radweg folgt nun direkt der Jagst, umgeht den Ort "Saverwang" und führt längs der Jagst auf "Schwabsberg" zu.

INFO: "Schwabsberg" gehört zur Verbandsgemeinde "Rainau", zu der zahlreiche weitere Orte gehören.

Schwabsberg


Entfernungen: → Jagsthausen: 6,5 km, ← Ellwangen: 11,0 km
⊗ ⇐ Ziel: 30,0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 56,0 km

SEHENSWERT: Kirche

INFO: "Schwabsberg" liegt rechts der Jagst am Hang in exponierter Lage.
Schon im 12. Jahrhundert wurde es erwähnt.

ROUTE: Entlang der Jagst erreichen Sie "Schwabsberg" und umradeln es in einer großen Schleife. Sie stoßen auf einen Weg längs der B290 und folgen ihm bis zum "Bahnhofsweg". Hier unterqueren Sie die Bundesstraße und fahren danach auf dem Wirtschaftsweg längs der linken Straßenseite weiter bis zum "Bucher Stausee".

INFO: Der "Bucher Stausee" staut die Jagst und ist gleichzeitig ein vier Kilometer langes Hochwasserrückhaltebecken. Er wird auch touristisch als Badesee genutzt. Der abgetrennte östliche Teil des Sees ist ein Vogelschutzgebiet.
Etwas vom Stausee entfernt liegen auch die Reste eines früheren römischen Kastells.
Hier wurde das einzige Limestor mit Triumpfbogen errichtet. In einem modernen gläsernen Freilichtmuseum kann man einen Eindruck über die römische Präsenz zur Zeit des Kaisers Caracalla gewinnen.

ALTERNATIVROUTE: Sie können auch der Wegweisung zum den sehenswerten Resten des Limestor folgen. Ein Rundweg über Dalkingen führt wieder zurück an den Bucher Stausee.

ROUTE: Der Jagstradweg folgt dem "Bucher Stausee" und bleibt auch am Ufer des vorgeschalteten naturgeschützen Vorhaltebeckens.
Das Naturschutzgebiet am oberen Teil des Bucher Stausees wird von Vögeln gerne als Brutgebiet genutzt. Selbst der Biber ist hier wieder heimisch.

ROUTE: Der Radweg erreicht die L1029 und folgt ihr etwa 100 Meter nach rechts. Hier überquert er die Landstraße und durchquert den kleinen Ort "Jagsthausen".


ALTERNATIVROUTE:

Kurz nach der Unterquerung der Autobahn gibt es eine Abzweigung nach rechts.
Auf dieser Alternative nach Aalen kürzen Sie die Höhenmeter über die Kapfenburg ab und radeln nach rechts etwas berauf über Oberalfingen nach Wasseralfingen ins Kochertal. Von hier ist Aalen gut beschildert.

Jagsthausen


Entfernungen: → Oberalfingen: 7,5 km, ← Rainau: 6,5 km
⊗ ⇐ Ziel: 23,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 62,5 km

SEHENSWERT: Kirche St. Stephanus

INFO: Jagsthausen besitzt eine gotische Kirche aus dem 16. Jahrhundert.
Bis zu dieser Zeit war Jagsthausen eine eigenständige Gemeinde.
Heute gehört es zu Westhausen.

ROUTE: Auf der "Sankt Stephanus Straße" verlässt der Radweg den Ort und unterquert nach etwa 400 Metern die Autobahn A7 und führt auf "Westhausen" zu.

Nach der Unterquerung der Autobahn sehen Sie schon die Kirche von "Westhausen".
Ein alternativer Radweg nach "Wasseralfingen" zweigt nach rechts ab, der Jagstradweg führt weiter über Westhausen nach Lauchheim.

Lauchheim


Entfernungen: → Kapfenburg: 2,5 km, ← Jagsthausen: 7,5 km
⊗ ⇐ Ziel: 16,0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 70,0 km

INFO: Lauchheim und die Kapfenburg waren früher im Besitz der Staufer. Nach deren Aussterben übernahmen die Grafen von Oettingen und die Herren von Gromberg den Ort und die Burg.
Im 14. Jahrhundert erwarb der Deutsche Orden den Besitz und schuf die "Kommende Kapfenburg" .

Lauchheim war in den vergangenen Jahrhunderten eine ummauerte Residenzstadt, ein Teil der Stadtbefestigung und das Obere Tor stehen noch.

ROUTE: In der Ortsmitte zweigen Sie auf die Bahnhofsstraße (L1076) ab und folgen ihr bis zur Eisenbahnbrücke. Auf der anderen Seite heißt dieselbe Straße jetzt Kapfenbergstraße. Sie führt bergauf zur Kapfenburg. Nach etwas über 500 Metern zweigt nach rechts ein steiler Weg von der Straße ab, sie heißt "Alte Steige". Er ist zwar verkehrsfrei erreicht aber an seiner steilsten Stelle hat er kurz einen Anstieg von 20 %.
Alternativ können Sie auch auf der Straße bleiben und mit weniger Steigung zu Kapfenburg hochradeln.

Kapfenburg


Entfernungen: → Aalen: 13,5 km, ← Lauchheim: 2,5 km
⊗ ⇐ Ziel: 13,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 72,5 km

INFO: Die Kapfenburg wurde im 14. Jahrhundert als der Besitz der Grafen von Öttingen erwähnt. Im Jahre 1364 erwarb der Deutsche Orden die Burganlage. Die ausgedehnte, runde Torbastion stammt noch aus den Zeiten der früheren Burganlage.

INFO: Die Kapfenburg wurde 1364 an das Deutschordenshaus Mergentheim verkauft und wurde zur Kommende Kapfenburg umgebaut und war Sitz des Deutschen Ordens.

INFO: Ab dem 16. Jahrhundert baute man die Burg im Stil der Zeit zum Schloss um. Heute ist dort das Heimatmuseum Lauchheim und eine Musikakademie untergebracht.

ROUTE: Zur Weiterfahrt fahren Sie vom Parkplatz hinaus auf die Landstraße und folgen dem Radweg neben der Straße leicht bergauf bis zum Ort Hülen.
Im Ort verläuft die Radspur auf der Straße.
Gut beschildert führt der Radweg nach rechts in ein Wohngebiet. Er erreicht den Wald und unterquert bald die Autobahn.
Danach durchqueren Sie den kleinen Ort Arlesberg. Gleich danach radeln Sie an den Häusern von Bernlohe vorbei.
Wenig später fahren Sie durch den Ort Simmisweiler und erreichen etwas bergauf den Ort Brastelburg.
Im Ort erreichen Sie die Straße L1080 und folgen Ihr etwa 200 Meter nach rechts.
Gut beschildert führt der Radweg nach links in den Wald.
Der Weg führt steil bergab ins Tal des weißen Kocher, der hier entspringt.

Nach drei Kilometern erreichen Sie den Rand von Unterkochen. Im Tal folgen Sie dem Radweg auf der Waldhäuser Straße bis ins Tal.
Neben der Bahnlinie folgen Sie den Gleisen und erreichen nach guten drei Kilometern die Stadt Aalen.

Aalen Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Aalen: 0,0 km, ← Kapfenburg: 13,5 km
⊗ ⇐ Ziel: 0,0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 86,0 km

SEHENSWERT: Altstadt, Römische Reste, Reste einer früheren Fluchtburg

INFO: Die strategisch günstige Lage am Rande der Schwäbischen Alb machte diese Stelle für die Römer interessant und so gründeten sie hier das größte Reiterkastell nördlich der Alpen.
Später, um 1240, gründete Friedrich II., der ja aus der Nähe stammte, die heutige Stadt "Aalen".
Eine reiche Geschichte ermöglichte die Erhebung 1360 zur freien Reichsstadt. Zahlreiche Bauten und Plätze zeigen noch heute den erfolgreichen Werdegang der Stadt.

INFO: Sehenswert sind das alte Rathaus, der Marktbrunnen, Reste der Stadtbefestigung mit dem Spionturm, das Bürgerspital und die schönen, mit Platanen bewachsenen Plätze in der Altstadt.

INFO: Das historische Bürgerspital ist eines der schönsten Fachwerkhäuser Aalens. Es wurde bereits 1702 erbaut und diente zwischenzeitlich auch schon als Krankenhaus und Seniorenbegnungstätte.

INFO: Interessant sind auch das Limes-Museum mit dem Reiterkastell, das Urweltmuseum im Alten Rathaus und das Markt-Schubarts-Museum, in dem bürgerliche und bäuerliche Zeitdokumente gezeigt werden.