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Oder-Neiße-Radweg mit dem Fahrrad

Oder-Neisse-Radweg

8. Etappe: Ueckermünde - Usedom - Anklam

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Stand: 03.09.2021

 

 

Kurzbeschreibung 8. Etappe Oder-Neiße-Radweg:


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Die letzte Etappe des Oder-Neiße-Radweges führt von Ueckermünde bis nach Heringsdorf auf der Insel Usedom.
Aus Gründen der besseren Bahnanbindung in Anklam, wandeln wir die Route um und fahren von Ueckermünde durch das Anklamer Moor und überqueren dann das Stettiner Haff bei Kamp mit einer Fähre zur Halbinsel Usedom.
Danach erreichen wir die Stadt Usedom und fahren weiter zum Schloss Stolpe.
Zurück geht es wieder über den Kurort Usedom nach Karnin und Zecherin.
Über die Brücke der B110 erreichen wir dann wieder das Festland und fahren in einer großen Schleife zur Stadt Anklam.
Dort gibt es direkte Bahnverbindungen nach Berlin und von dort in alle Welt.

Von Ueckermünde gibt es eine Fährverbindung nach Kamminke. Von dort
könnten Sie auch zum Seebad Ahlbeck, Heringsdorf und Swinemünde
mühelos radeln und von dort mit der Bahn ebenfalls in alle Welt
gelangen.

Tipp: Wir bieten auf dem Stettiner Haff Schiffsfahrten und Fährverbindungen
von Ueckermünde nach Kamminke (Usedom) bzw. nach Swinemünde und
Stettin in Polen an. Der Fahrradfähre zwischen Ueckermünde und Usedom
am Oder-Neiße-Radweg, ist ein wirklicher Geheimtipp: https://reederei-peters.de

Tourenlänge: 85,0 km
Höhenmeter: 186 m
Fahrzeit: 6 bis 7 Stunden
An-/Abfahrt: mit der Bahn, siehe oben
Eignung: Tourenradler, Radeln mit Kindern, E-Bike geeignet

Bücher und Karten Karten: Bikeline - Oder-Neiße-Radweg
Bücher und Karten Karten: Karte 1:75.000
Bücher und Karten Karten: Kompass Karte


Bücher und Karten Bücher: Deutschlands schönste Flussradwege

Unser Onlinetagebuch: Oder-Neiße-Radweg vom 10.5. bis 16.5.2010

Karte Oder-Neiße-Radweg:



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  Radweg Königseeradweg Etappe 4 

(wir empfehlen Karten mit Radwanderwegen im Maßstab 1:50.000 mit Höhenlinien)

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Orte am Weg - Entfernungsliste:


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000,0 km Ueckermünde
026,5 km Fähre
033,5 km Usedom
039,5 km Stolpe
045,5 km Usedom
076,5 km Anklam

Interaktive Karte:


Mit den typischen Google-Werkzeugen können Sie in der Karte navigieren.


Zeichenerklärung, Legende:

-> Ort: zeigt die Entfernung zum nächsten Ort
<- Ort: zeigt die Entfernung zum vorherigen Ort, also rückwärts
->0 Ort: zeigt die Entfernung zum Etappenziel
0<- Ort: zeigt die Entfernung zum Ausgangspunkt

Ueckermünde


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Entfernungen: -> Usedom: 33,5 km, <- Ueckermünde: 0,0 km,
->O Ziel: 76,5 km, O<- Ausgangspunkt: 0,0 km

INFO: Ueckermünde wurde schon im zwölften Jahrhundert als Ucramund erwähnt.
Im Jahre 1276 wurde es als Stadt genannt und es entstand dort eine Burg im Gebiet des heutigen Schlosses.
Im 13. Jahrhundert wurde die Stadt befestigt, um in den Auseinandersetzungen mit den Brandenburgern gewappnet zu sein.
Leider fielen die mittelalterlichen Häuser einem Stadtbrand zum Opfer.
Der 30-jährige Krieg tat ein Übriges, so dass 1639 nur noch 10 bewohnbare Häuser in Ueckermünde zu finden waren.

Marktplatz in Ueckermunde Marktplatz in Ueckermünde (Bild vergrößern)

INFO: Anfang des 19. Jahrhunderts begann die Blütezeit Ueckermündes, als das Raseneisenerz entdeckt wurde.
Es entstanden Eisengießereien und Ziegeleien.
Die Stadt überstand den zweiten Weltkrieg ohne große Zerstörungen, so dass die Altstadt baulich intakt blieb. Ab 1991 wurde der Stadtkern saniert und erstrahlt heute als komplettes Ensemble.

Schloss in Ueckermünde Schloss in Ueckermünde (Bild vergrößern)

ROUTE: Die Weiterfahrt folgt zunächst der "Ueckerstraße" und danach der "Anklamer Straße" (L31).
Der Radweg folgt dieser Landstraße bis "Grambin".
Im Ort zweigt er nach links auf die "Ernst-Thälmann-Straße" ab, führt scharf nach rechts abzweigend auf der "Neuen Straße" wieder auf die "Dorfstraße" zurück, beschreibt also ein Dreieck.

Auf der "Dorfstraße" verlassen Sie "Grambin" und radeln noch etwa 800 m neben der Straße her, dann zweigt auf der linken Straßenseite der Radweg ab, auf dem Sie den Ort "Mönkebude" erreichen.

In Mönkebude In Mönkebude (Bild vergrößern)

ROUTE: Der Radweg führt bis zum Hafen am Ufer des Stettiner Haffs.
Von hier folgen Sie nach links der "Alten Dorfstraße" und überqueren anschließend die L31. Auf der "Lübser Landstraße" erreichen Sie einen Wald.
Von hier aus folgt ein Naturweg dem Waldrand, der im weiteren mehrere Kilometer mit Abstand der L31 folgt.
Er passiert den langgestreckten Ort "Leopoldshagen" und überquert nach dem Ort die L31 nach rechts.
Von hier aus folgen Sie einer Fahrspur zur Gemeinde Bugewitz.

Der Schlangenweg Der Schlangenweg (Bild vergrößern)

INFO: Die Gemeinde Bugewitz ist wahrscheinlich die Gemeinde mit der geringsten Bevölkerungsdichte in ganz Deutschland. Trotzdem gibt es hier eine ansehnliche Kirche, die aus dem 15. Jahrhundert stammt.

KIrche in Bugewitz Kirche in Bugewitz (Bild vergrößern)

INFO: Sie erreichen das "Anklamer Torfmoor", das von zahlreichen Seen und Entwässerungsgräben durchzogen ist. Dies ist ein Rückzugsgebiet für Vögel.
Das Moorgebiet ist Deutschlands größtes Wiedervernässungsgebiet. Ursprünglich sollte es trocken gelegt werden, heute wird es seiner natürlichen Entwicklung überlassen und ist weitgehend Naturschutzgebiet.

Anklamer Torfmoor Anklamer Torfmoor (Bild vergrößern)

INFO: Eine reiche Vogelwelt begeistert alle Naturliebhaber. Es gibt auch einen Aussichtsturm, von dem das gesamte Gebiet überschaut werden kann.

ROUTE: Der Radweg ist hier zwangsläufig naturbelassen, da das Gebiet bei Hochwasser überflutet ist.
Aber mit etwas Vorsicht ist das kein Problem.

Vielfältige Vogelwelt Vielfältige Vogelwelt (Bild vergrößern)

Vögel auf einem Geländer Vögel auf einer Brücke (Bild vergrößern)

ROUTE: Nach etwa vier Kilometern erreichen Sie die Abzweigung zur Fähre nach Kamp.
Der Fährmann ist über ein Handy erreichbar und fährt auf Anforderung zwischen 11.00 Uhr und 17.00 Uhr. Preis 7,50 Euro für eine Person mit Fahrrad.

Die Fahrradfähre Die Fahrradfähre (Bild vergrößern)

INFO: Unmittelbar neben dem Hafen steht die einst modernste Eisenbahnhubbrücke.
Sie wurde 1932 erbaut, um den Eisenbahnverkehr auf die Insel Usedom und zur Heeresversuchsanstalt Peenemünde zu ermöglichen.

Die Hubbrücke Die Hubbrücke (Bild vergrößern)

INFO: Die Spannweite der Brücke betrug 360 m und der bewegliche Teil war 51,7 m breit. Dieser Teil wurde für die Schifffahrt angehoben und nur abgesenkt, sobald eine Bahn kam.
Im Jahre 1945 wurde die Brücke zerstört, der eigentliche Hubteil blieb aber unversehrt.

Die Fahrradfähre legt nach 20 Minuten in Karnin an und der freundliche Fährmann hievt sogar die Fahrräder an Land.

ROUTE: Von Karnin aus führt eine gepflasterte Straße nach Mönchow. Leicht bergauf geht es weiter an Wilhelmsfelde und Wilhelmshof vorbei.
Der Radweg verläuft nun auf der schön asphaltierten K46 bis nach Usedom.
Schon aus der Ferne sind das "Anklamer Tor" der Stadt Usedom und die Kirche sichtbar.



Usedom


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Entfernungen: -> Stolpe: 6,0 km, <- Ueckermünde: 26,5 km,
->O Ziel: 43,0 km, O<- Ausgangspunkt: 33,5 km

Das Anklamer Tor Das Anklamer Tor (Bild vergrößern)

INFO: Usedom ist seit dem 9. Jahrhundert von Slawen besiedelt. Bischof Otto von Bamberg christianisierte Usedom auf Betreiben des pommerschen Herzogs Wartislaw I.
Der Ort Usedom wurde ausgebaut und wurde Lieblingsresidenz der pommerschen Grafen.

Zu Beginn des dreißigjährigen Krieges besetzten die Schweden das Gebiet und drangen nach Europa vor. In den folgen Jahrhunderten war Usedom immer ein Zankapfel zwischen Schweden und Brandenburg-Preußen, wobei Preußen 1721 siegte.

Marienkirche Marienkirche in Usedom (Bild vergrößern)

INFO: Im 19. Jahrhundert begann der Badebetrieb auf der gesamten Insel. Zahlreiche betuchte Berliner waren regelmäßig Gast in Usedom.
Heute ist Usedom ein beliebtes Ostseebad und der Tourismus beherrscht den Ort.

Sehenswert sind das Anklamer Tor und die Marien-Kirche.

ROUTE: Sie verlassen Usedom auf der "Swinemünder Straße" und zweigen dann nach rechts auf die "Stolper Straße" ab. Nach ein paar hundert Metern zweigt der Radweg nach links in den Wald ab. Ein asphaltierter Weg führt durch einen schönen Wald und später entlang einer Allee an den Ortsrand von "Stolpe".

Ein schöner Weg Ein schöner Weg (Bild vergrößern)



Stolpe


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Entfernungen: -> Usedom: 6,0 km, <- Usedom: 6,0 km,
->O Ziel: 37,0 km, O<- Ausgangspunkt: 39,5 km

INFO: Das Gut Stolpe besteht schon seit dem 13. Jahrhundert und war Herrensitz der Familie von Schwerin.
Im Jahre 1905 ließ der damalige Besitzer das Haus umbauen und mit Türmen ausstatten, dadurch wirkte es wie ein Schloss.

Das Gut Stolpe besteht schon seit dem 13. Jahrhundert und war Herrensitz der Familie von Schwerin.
Im Jahre 1905 lies der damalige Besitzer das Haus umbauen und mit Türmen ausstatten, dadurch wirkte es wie ein Schloss. Schloss Stolpe (Bild vergrößern)

INFO: Zu Zeiten der DDR war es Maschinenausleihstation, später Ferienlager. 1974 riss man die Türme ab, um den Schlosscharakter zu verstecken.
Seit 1995 ist es im Besitz der Gemeinde Stolpe und die Renovierung und Wiederherstellung ist im Gange. Heute finden dort kulturelle Veranstaltungen statt.

ROUTE: Über den Grafenweg erreichen Sie wieder den Radweg und fahren durch den Wald zurück nach Usedom.



Usedom


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Entfernungen: -> Anklam: 31,0 km, <- Stolpe: 6,0 km,
->O Ziel: 31,0 km, O<- Ausgangspunkt: 45,5 km

INFO: Sie erreichen Usedom über die "Swinemünder Straße" und können nochmals die Innenstadt und das Anklamer Stadttor genießen.

Marktplatz in Usedom Marktplatz in Usedom (Bild vergrößern)

ROUTE: Der Radweg führt über die K46 nach Mönchow und umgeht den Ort "Karnin". Nach "Zecherin" erreichen Sie nach links abzweigend den Radweg zur Brücke über die Peene.

Vor der Brücke müssen Sie noch die Straßenseite wechseln, dann radeln Sie auf dem Radweg auf der rechten Straßenseite über die hoch klappbare Brücke.
(Vorsicht: zu bestimmten Zeiten ist die Brücke gesperrt, dann haben Schiffe Vorfahrt.)

Brücke über das Stettiner Haff Brücke über die Peene (Bild vergrößern)

ROUTE: Auf der Westseite der Brücke wechselt der Radweg wieder auf die linke Seite der Bundesstraße. Ein asphaltierter Weg folgt der Straße bis zum Johannishof, danach beginnt der Wald und der Radweg überwindet kleine Hügel.

Bald erreichen Sie den Ort "Pinnow" und radeln leicht bergab nach "Libnow".
Hier zweigt der Radweg von der Bundesstraße ab und führt zunächst durch bewaldetes Gebiet.
Nach einer Lichtung geht es erneut im Wald weiter, bis Sie den Ort "Relzow" erreichen.

INFO: Sie passieren ein reetgedecktes Haus, das unter Denkmalschutz steht. Es hat für vier Wohneinheiten einen zentralen Kamin.

Historisches Haus Historisches Haus (Bild vergrößern)

ROUTE: Danach erreichen Sie den neu erbauten Radweg entlang der B110/B109 und fahren bergab ins Peenetal.

Der Radweg zweigt von der Routenführung der Bundesstraße ab und führt entlang der Greifswalder Straße an einer historischen Mühle vorbei.

Historische Holzbrücke Historische Holzbrücke (Bild vergrößern)

ROUTE: Auf einer Holzbrücke überqueren Sie die "Peene" und erreichen das Stadtzentrum von Anklam.



Anklam


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Entfernungen: -> Anklam: 0,0 km, <- Usedom: 31,0 km,
->O Ziel: 0,0 km, O<- Ausgangspunkt: 76,5 km

INFO: Anklam hat sich aus einer Ansiedlung von flämischen Fischern entwickelt und wurde 1264 zur Stadt erhoben.
Durch umfangreichen Fischhandel trat es früh der deutschen Hanse bei.

Historischer Turm Historischer Turm (Bild vergrößern)

INFO: Eine sehr wechselvolle Geschichte bescherte Anklam viele Zerstörungen und Seuchen. Im zweiten Weltkrieg wurde die Stadt von den Russen eingenommen und anschließend von den Deutschen bombardiert.

Marktplatz in Anklam Marktplatz in Anklam (Bild vergrößern)

INFO: In der Innenstadt sind nur noch wenige historische Gebäude erhalten.
Ein Museum des hier geborenen Flugpioniers Otto von Lilienthal kann hier besichtigt werden.





Ansclusstour



Übersicht Radtouren Übersicht "Übersicht Oder-Neiße-Radweg"

Oder-Neiße-Radweg Etappe 1: Von Liberec bis Görlitz
Etappe 2: Von Görlitz bis Bad Muskau
Etappe 3: Von Bad Muskau bis Eisenhüttenstadt
Etappe 4: Von Eisenhüttenstadt bis Kienitz
Etappe 5: Von Kienitz bis Gartz
Etappe 6: Von Gartz bis Pampow
Etappe 7: Von Pampow bis Ueckermünde
Etappe 8: Von Ueckermünde über Usedom nach Anklam
Etappe 9: Alternative mit Schiff von Ueckermünde nach Anklam

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