Saaleradweg von der Quelle bis zur Mündung in die Elbe Wir waren unterwegs .....Onlinetagebuch 4.7.2011 bis 13.7.2011 |
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Der Radweg entlang der Saale: Die Saale entspringt im Fichtelgebirge. Am Oberlauf sind die Steigungen schon als heftig zu bezeichnen. Danach beginnt der flachere Teil des Radweges und Sie passieren die Universitätsstadt Jena. Ein weiteres Highlight ist Naumburg mit seinem bekannten Dom und seiner schönen Innenstadt. Hier mündet auch die Unstrut in die Saale. Ein Abstecher ins Tal der Unstrut steht auf unserem Plan. Vom Thüringer Becken aus erreichen wir nun ein Tiefland. In Barby mündet die Saale in die Elbe. Hier geht es zur ausführlichen Beschreibung des Saaleradweges:
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4.7.2011 - Anfahrt mit der Bahn nach Münchberg -
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5.7.2011 - Höhenmeter und Berge - aber so wollten wir esWir starten in Hof und bleiben zunächst an der Saale. Der Radweg führt direkt am Fluss entlang und leitet uns so nochmals durch die Stadt hindurch. Nach Hof radeln wir auf der rechten Saaleseite durch einen Wald und erleben die Saale vollkommen naturbelassen. Die Saale nach Hof Die Etappe führt meist auf naturbelassenen Wegen (also anstrengend) immer rauf und runter entlang der Hügel an der Saale. Wir radeln durch Joditz und erreichen dann die frühere deutsch-deutsche Grenze bei Hirschberg. Eine Tafel an der Brücke dokumentiert die "Öffnung" am 30.12.1989. Ehemalige Deutsch-deutsche Grenze in Hirschberg Danach geht es kurz im Flusstal weiter, bis ein weiterer Berg nach Rudolphstein führt. Ein ruhiger Ort (wie alle hier) mit einem schönen Rathaus und in Sichtweite ein Schloss. Brücke nach Sparnberg Weiter geht es nach Sparnberg, eine kurze "Radler"-Rast im Biergarten, dann eine schöne Abfahrt zur Saale und gleich danach wieder schenkelquälend nach oben, Pottiga heißt dieser Ort mit einer schönen Aussicht. Grund für die vielen Steigungen ist der bald beginnende "Bleiloch-Stausee", der größte in Deutschland. Steigung in Harra Blankenstein ist der Startpunkt für den bekannten Rennsteig-Wanderweg und Ausgangspunkt vieler weiterer Wanderungen. Nach Harra kommt nochmals eine extreme Steigung, danach führt die Landstraße schön bergab ins Saaletal, wo der Stausee beginnt. Wir zweigen nach rechts ab auf einen Forstweg. Stetig bergauf über einen Hügel im Wald erreichen wir die Brücke von Bad Lobenstein nach Saaldorf. Nach dem Ort geht es wieder von der Straße ab in den Wald. Romantisch, aber höllisch steil und holperig führt der Forstweg auf den höchsten Punkt unserer Tour, wo es aussieht, wie in einem Hochmoor. Gräser und Kräuter in allen Farben und nur noch Birkenbäume und ein paar Kiefern. Gigantisch. Auf dem höchsten Punkt der Etappe Bei unserer Ankunft vor Saalburg bietet sich uns ein schöner Blick auf den Stausee. Blick auf den Stausee Nach weiteren 10 Kilometern bergauf und bergab erreichen wir unser Tagesziel Saalburg. In der Abendsonne machen wir noch Fotos von der Brücke über den Stausee, wo die Ausflugsboote anlegen. Saalburg ist touristisch erschlossen und sehr gepflegt mit viel Gastronomie und Hotels. Kilometer: "nur" 53 km Höhenprofil der Tagesetappe |
6.7.2011: Von Saalburg Berg um Berg nach Saalfeld - Etwas für TiereIn Saalburg starten wir und halten uns zunächst am Ufer der Talsperre Bleiloch, die den größten Stausee in ganz Deutschland darstellt. Steinerne Rose Danach fädelt sich der Saaleradweg auf einen Radweg auf einer ehemaligen Bahnlinie ein und führt leicht bergauf weiter. Rathaus in Schleiz Aber kein Problem, über einsame Landstraßen erreichen wir wieder die Originalradwegführung bei "Crispendorf" und müssen feststellen, dass - bedingt durch Bauarbeiten - eine Umleitung nach "Ziegenrück" gefahren werden muss. Blühendes Feld Eine kurze Pause mit "Kalter Gurkensuppe" und einem Salat mit Shrimps macht uns fit für die nächste Bergetappe, die auf den Berg nach "Paska" führt. Saale in Ziegenrück Auf der anderen Seite wünscht uns der Fährmann: "Freundliche Auffahrt!". Blick auf die Schleifen des Stausees Viele schöne Ausblicke auf die Talsperre machen die Auffahrt kurzweilig. Der Saaleradweg folgt nun dem Hügelkamm der Randberge. Ab dem sehenswerten Ort "Reitzengeschwenda", der auch ein interessantes Volkskundemuseum hat, geht es steil bergab zum Saalestausee. Stausee in Gewitterstimmung Auf der anderen Seite der Mauer fahren wir wieder steil bergab und erreichen einen zweiten Stausee bei "Kraulsdorf". Rathaus in Saalfeld Man muss schon viel Liebe zum Radfahren entwickeln, um diese Streckenführung als schön zu empfinden. Strecke: 78,4 km |
7.7.2011: Feengrotten in Saalfeld und entspannte Tour bis JenaDie bekannte Feengrotte ist in einem alten Bergwerk in Saalfeld beheimatet. Blick in die Feengrotte Aber die Führung ist sehr interessant. Das Bergwerk förderte im 18. Jahrhundert Alaunsalze. Erst gegen Mittag holen wir dann unser Gepäck im Hotel und starten Richtung Jena. Gegenüber den vorangegangenen Touren ist es heute richtig erholsam. Die erste Teilstrecke bis Rudolstadt hat kaum Steigung und führt durch Kornfelder und lichte Wälder. Rudolstadt grüßt schon von weitem mit der Schlossanlage Heidecksburg, einem prachtvollem Schlossensemble hoch über Stadt und Saale. Rathaus in Rudolstadt Aber auch der Marktplatz und die umliegenden Straßenzüge haben Ausstrahlung und sind richtig hergerichtet. Mit wenig kleinen Steigungen geht es weiter über Catharinau, Kalkwitz und Weißen bis nach Uhlstädt. Auch dieser Ort ist schon schön gerichtet und beherbergt ein Flößermuseum. Der nächste Stopp - die Stadt Kahla - enttäuscht etwas. Altstadt von Kahla Die Bausubstanz ist gut, aber hat noch viel Entwicklung nötig und die Gastronomie ist sehr begrenzt. Im Innenhof eines Restaurants erfrischen wir uns und radeln weiter, direkt an der naturbelassenen Saale entlang. Mit wenig Steigungen über die Vororte von Jena kommen wir durch das Industriegebiet (lauter superneue Fabrikanlagen) in die Stadtmitte von Jena, wo wir einchecken und dann zu Fuß die Innenstadt begehen. Marktplatz in Jena Bei sommerlichen Temperaturen essen wir im Freien (Fischplatte mit Pinot Grigio - lecker) und wandern dann zurück zum Hotel. Genau rechtzeitig, dann kommt das angekündigte Gewitter. |
8.7.2011: Etappe Jena bis Naumburg und Kurzetappe Unstruttal bis FreyburgWir lassen das beeindruckende Jena mit dem Intershoptower und den zahlreichen historischen Gebäuden hinter uns und sortieren uns auf den "Saaleradweg" ein.
In "Kunitz" müssen wir eine Umleitung nehmen und erreichen dann den Radweg links der Saale. Ein Naturweg führt nun an der Eisenbahnlinie vorbei und erreicht bei "Porstendorf" eine Seenplatte.
Zweimal geht es noch rauf und runter, dann erreichen wir den Ort "Camburg" mit einem dominanten Turm.
Leider ist dort gastronomisch überhaupt nichts los, so dass wir ohne Pause weiterfahren. Eine perfekt restaurierte historische Innenstadt präsentiert sich hier.
Weil es noch früh am Tag ist, radeln wir noch nach Freyburg ins Unstruttal.
Natürlich muss es dort ein Viertel des bekannten Weines sein . Das Abendessen nehmen wir auf dem Marktplatz: Pfifferlinge mit gegrilltem, eingelegtem Schweinefilet. Den Riesling nehmen wir extra. Kilometer: 71,7 km |
9.7.2011: Etappe Naumburg bis HalleDie historische Innnenstadt hat es uns angetan. So besichtigen wir nochmals die bekannten Plätze und gehen auch nochmals zum Dom.
Mit dem Fahrrad verlassen wir Naumburg über die Marienburg und radeln dann zur Saale.
In Sichtweite der Saale radeln wir am Fluss weiter bis nach "Leißling".
Zur Weiterfahrt überqueren wir die Saale und fahren am Bahnhof vorbei und erreichen dann wieder das Saaleufer.
Auf einer modernen Brücke radeln wir in Richtung "Leuna", der ehemaligen Gartenstadt. Heute ist sie industriell geprägt. Die Industriebetriebe erstrecken sich aber mehr im Hinterland.
Das Innere des Doms und die Fürstengräber können besichtigt werden. Die Weiterfahrt führt am noch zu renovierenden Kloster entlang und erreicht einen Park. Nun begleitet der Radweg die vierspurige Straße 91, die direkt nach Halle führt:
Beeindruckend ist vor allem der alleinstehende Turm, der ursprünglich zur Marienkirche gehörte. Heute steht er einzeln in der Nähe der Marktkirche. Kilometer: 66,5 km |
10.7.2011: Etappe Halle bis MagdeburgHeute morgen steht das Museum für Frühgeschichte auf dem Plan. Nach der hervorragenden Führung im Museum machen wir uns wieder mit den Rädern auf den Weg. Erst geht es am Saaleufer weiter bis zur "Burg Griebichenstein".
Dort überqueren wir die Saale und radeln nun links vom Ufer weiter. Durch Gartengebiete erreichen wir die freie Natur und radeln durch "Lettin".
An der Fähre "Brachwitz" überqueren wir wieder die Saale und radeln naturbelassen über "Döblitz" nach "Wettin". Dort beeindruckt uns die Burg.
Über Dobis radeln wir am Porphyrgebirge vorbei und erreichen "Rothenburg". Der Radweg führt dann an Könnern vorbei ins Tal.
Durch eine herrliche Waldetappe geht es nun weiter. Eine neu erbaute Radlerbrücke bringt uns nach "Gröna" zum Kirchenfest. Leider gibt es nur Kaffee und Kuchen und so essen wir am Fährschiff eine Wurst und trinken einen Radler. Der nächste Hit ist kaum 5 km weiter in Bernburg. Ein schönes Schloss und zahlreiche KIrchen locken unsere Aufmerksamkeit auf sich. Nur die grob gepflasterten Straßen, auf denen wir auf und ab hoppeln, gefallen uns nicht.
Nach Bernburg fahren wir zunächst durch Bergbaugebiete (Salzförderung), dann geht es romantisch neben der Saale entlang.
Von hier wollen wir eigentlich mit der Bahn nach Magdeburg fahren: Aber wo ist der Bahnhof? Alles klappt, die Bahn ist pünktlich und in Magdeburg erreichen wir ebenfalls trocken unser Hotel. Auch das vom Chef empfohlene Lokal ist klasse, liegt direkt an der Elbe und wir belohnen uns für die abgefahrene Saale-Tour mit einem feinen Essen und einer Flasche Unstrut-Grauer Burgunder. Jetzt kommt das Gewitter tatsächlich, aber wir sitzen ja cool auf der Terrasse. Kilometer: 95 km |
11.7.2011: Abstecher mit der Bahn nach QuedlinburgQuedlinburg ist seit Mitte der neunziger Jahre zum Weltkulturerbe ernannt worden. Die Stadt wurde vor mehr als 1000 Jahren von Kaiser Otto gegründet. Über 1300 mittelalterliche Fachwerkhäuser und Villen im Architekturstil "Jugendstil" aus der Gründerzeit finden sich dort. Die vielen Straßenzüge, die ohne baulichen Sünden tolle Häuser wie Perlen an der Schnur aufreihen, sind ein absolutes Muss zum Besichtigen.
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12.7.2011: Magdeburg zu Fuss - 21 km!Magdeburg ist eine sehr schöne Stadt! Jedes Jahr wird mehr gerichtet und renoviert.
Leider ist im Moment die Besichtigung der Türme nicht möglich. Die baufälligen Treppen werden gerichtet. Aber das ist ja ein guter Weg in die Zukunft.
Die Menschen in der Stadt sind aufgeschlossen und ungemein freundlich. Das moderne Gegenstück zum Dom ist das Hundertwasserhaus, in dessen Geschäften allein schon des Namens wegen der Punk abgeht.
Vom anderen Ufer der Elbe - auf der Werder -, sieht man die Kunstobjekte von Jahrtausenden vereint: Das romanische Marienkloster und das Hundertwasserhaus.
Überall gegenwärtig ist Kaiser Otto, der als "Reiter von Magdeburg" auf dem Marktplatz verewigt ist.
Auf der Elbe hatten früher zahlreiche Flussmühlen geankert und Korn gemahlen. Nach dem Aufkommen der Dampfschifffahrt waren sie zunehmend im Weg und wurden dann kurzerhand abgeschafft.
Ein weiteres Highlight steht im Elbauenpark: Der Jahrtausendturm.
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Übersicht: Hier geht es zur ausführlichen Beschreibung des Saaleradweges: Überblick der Etappen Saaleradweg
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