Tauernradweg Krimml bis Kaprun/Zell am See

Blick auf Burg Kaprun
Etappe:
Von Krimml bis Kaprun/Zell am See

Die Radtour beginnt in Krimml. Sie können Krimml mit der Schmalspurbahn von Zell am See aus erreichen. Die letzten Kilometer von der Endstation der Bahn bis zum Ort muss man aber auf der Straße bergauf hoch fahren.
Der Radweg selbst beginnt nach dem Ortsende von Krimml in Richtung der Wasserfälle.
Gut beschildert geht es zunächst im Wald bergab und danach überquert er die von links kommende Salzach.
Dann wechselt der Radweg immer wieder die Seite des Flusses.
Das Salzachtal ist einerseits von den hohen Bergen der Tauern und auf der anderen Seite von den Kützbühler Alpen begrenzt. Beeindruckend verläuft der Radweg am Nationalpark weiter.
Schöne Orte mit Burgen und Schlösser liegen am Weg. Die Landschaft wechselt, weiter unten talabwärts sind die Wiesen schon in Parzellen mit eingezäunten Weiden schön geordnet.
Über Mittersill erreichen Sie schließlich Kaprun.
Hier können Sie entscheiden ob Sie einen Abstecher nach Zell am See machen wollen oder sogar das Salzachtal verlassen und dem parallel verlaufenden Saalachtal bis Salzburg folgen.

Ausgangspunkt: Krimml
Endpunkt: Zell am See
Streckenlänge: 70 km
Höhenmeter: 235 m

Fahrzeit: 4 - 5 Stunden


Übernachten auf der Tour

Hier finden Sie die Übernachtungsliste

Karte

TauernradwegVon Krimml bis Zell am SeeKrimmlSalzachSalzachNeukirchenBrambergMühlbachHollersbachMittersillStuhlfeldenUttendorfLengdorfNiedernsillKaprunSchüttdorfZell

Höhendiagramm

Höhendiagramm
Höhenmeter: 235 m

Karte mit GPX-Track

Dargestellt mit GPX_viewer von Jürgen Berkemeier

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Krimml


Entfernungen: → Neukirchen: 17,0 km, ← Krimml: 0,0 km
⊗ ⇐ Ziel: 70,0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 0,0 km

SEHENSWERT: Krimmler Wasserfälle, Wassermuseum

INFO: In Krimml ist sehr viel los. Zahlreiche Touristen wollen Europas größte Wasserfälle sehen und vielleicht auch noch die Wasser-Wunderwelten besichtigen.
Andere kommen zum Wandern und nützen nur die Infrastruktur der Parkplätze.
Je früher man startet, desto besser.
Blick auf die Krimmler Ache, die in drei Stufen insgesamt 385 Meter über eine Steilstufe hinab ins Salzachtal stürzt. Aber leider hat es morgens oft Nebel, der die Sicht auf das beeindruckende Schauspiel trübt.

ROUTE: Glücklicherweise zweigt der Einstieg auf den Radweg schon etwas vor dem Wanderweg zu den Wasserfällen ab. Dadurch trifft man auf dem gut beschilderten Radweg weniger Wanderer.
In Serpentinen führt der gewalzte Weg bergab an einem kleinen Staubecken entlang und überquert weiter unten die Krimmler Ache.

ROUTE: Der Radweg verläuft mit etwas Gefälle meist direkt an der Krimmler Ache. Ab und zu führt eine Holzbrücke für die Landwirtschaft auf die andere Seite.

ROUTE: Der Radweg verläuft mit Gefälle meist direkt an der Krimmler Ache. Ab und zu führt eine Holzbrücke für die Landwirtschaft auf die andere Seite.

ROUTE: Gut drei Kilometer führt der Radweg bergab und erreicht dann in Vorderkrimml den Bahnhofes der Schmalspurbahn. Er folgt dann ein Stück der Straße und folgt danach einem Asphaltweg. Kurz vor dem Ort Wald überquert er die Straße 165 und führt auf der Ortsstraße hinauf ins Ortszentrum

INFO: Nach dem Bahnhof überqueren Sie die von links kommende Salzach, die sich im Tal mit der Krimmler Ache vereint.

ROUTE: Nach dem Ortsende in Wald zweigt der Radweg wieder hinunter zur Salzach ab und folgt ihr bis zur Brücke. Er führt in den gegenüberliegenden Wald und folgt bergauf etwa zwei Kilometer dem kleinen Flüsschen Obersulzbach. Dort wendet er wieder und führt dann wieder auf die Salzach zu.

ROUTE: Durch eine Weidelandschaft geht es nun auf einem Wirtschaftsweg leicht bergab in Richtung Neukirchen. Sie erreichen den Ort nach der Überquerung von Bahnlinie und Salzach.

Neukirchen


Entfernungen: → Bramberg: 7,0 km, ← Krimml: 17,0 km
⊗ ⇐ Ziel: 53,0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 17,0 km

SEHENSWERT: Schloss Hochneukirchen, Bergbahn

INFO: Neukirchen liegt unterhalb des Schlosses Hoheneukirchen. Dieses wurde ursprünglich als Burg im 13. Jahrhundert erbaut und war Sitz von Gefolgsleuten der Grafen von Mittersil.
Im Ort gibt es eine Kabinenbahn die zum Wildkogel hinaufführt

ROUTE: Der Radweg führt im Ort bergab und zweigt dann nach rechts ab. Er überquert die Salzach und führt auf der rechten Seite des Tales gut beschildert hügelig weiter.
Sie passieren einen kleinen Tierpark mit Steinböcken, die stolz auf dem Dach ihrer Behausung die Gegend überblicken.
Der Tauernradweg folgt einem asphaltierten Wirtschaftweg zwischen den Bauernhöfen und überquert kleine Hügel.

ROUTE: Der Radweg führt wieder bergab zur Salzach in Richtung der anderen Talseite. Am Ufer des Flusses trennt sich der Salzachradweg vom Tauernradweg und bleibt am Flusslauf.
Der Tauernradweg überquert die Salzach und die Bahnlinie. Er führt hinauf zur B165 und überquert sie.
Links der Straße geht es durch kleine Orte gut beschildert weiter nach Brambach.

INFO: Oberhalb der B165 liegt die Burgruine Weyer. Sie wurde von den Herren von Weyer im 12. Jahrhundert erbaut, wahrscheinlich zum Schutz der hier vorhandenen Edelsteinvorkommen.

Bramberg Hotels, Gaststätten, Unterkünfte


Entfernungen: → Mühlbach: 3,5 km, ← Neukirchen: 7,0 km
⊗ ⇐ Ziel: 46,0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 27,0 km

SEHENSWERT: Pfarrkirche Bramberg

INFO: Die weiße Kirche in Bramburg stammt aus dem 16. Jahrhundert. Sehenswert sind die Altarbilder.

ROUTE: Der Radweg überquert hinter Bramberg einen kleinen Hügel und führt dann bergab gut beschildert durch den Ort Mühlbach. Nach guten zwei Kilometern erreichen Sie Mühlbach.

Mühlbach


Entfernungen: → Hollersbach: 4,0 km, ← Bramberg: 3,5 km
⊗ ⇐ Ziel: 42,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 27,5 km

SEHENSWERT: Urnengräberfeld

INFO: Im Ortsteil Dorf wurden bei Aushubarbeiten zahlreiche Urnengräber aus dem ersten vorchristlichen Jahrtausend gefunden.
Im Bramberger Heimatmuseum können sie besichtigt werden.

ROUTE: Gut beschildert zweigen Sie am Ortsende nach rechts ab und radeln in Richtung Bahnhof Mühlbach.
Dort überqueren Sie die Salzach und radeln auf einem schönen Weg an der Salzach in Richtung Hollersbach.
Der Tauernradweg verläuft auf dieser Etappe direkt am Fluss entlang rechts der kanalisierten Salzach. Nach hinten zur Quelle hin bietet sich ein schöner Blick auf das Salzachtal.
Auf dem Uferweg erreichen Sie Hollersbach.

Hollersbach


Entfernungen: → Mittersill: 6,0 km, ← Mühlbach: 4,0 km
⊗ ⇐ Ziel: 38,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 31,5 km

SEHENSWERT: Historischer Bauernhof in der Ortsmitte

INFO: Hollersbach stammt schon aus dem 12. Jahrhundert. Die heute sichtbare Kirche St. Vitus wurde in neuromanischen Stil Ende des 19. Jahrhunderts erbaut, nach dem die alte Kirche abgerissen worden war.

ROUTE: Der Tauernradweg wird sehr kompliziert durch Hollersbach geführt, bitte die Radwegschilder beachten.
Er erreicht schließlich wieder das Ufer der Salzach und folgt ihr auf einem asphaltierten Weg.

INFO: Auf der linken Talseite steht das Schloss Einödberg. Es stammt aus dem 12. Jahrhundert. Der alte Kern ist noch erhalten. Heute ist dort ein Übernachtungsbetrieb untergebracht.

ROUTE: Der Radweg bleibt auf einem schönen Asphaltweg neben der Salzach und erreicht nach sechs Kilometern die Stadt Mittersill.

Mittersill


Entfernungen: → Stuhlfelden: 5,5 km, ← Hollersbach: 6,0 km
⊗ ⇐ Ziel: 32,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 37,5 km

SEHENSWERT: Felberturm, Felberkirche

INFO: Schon in römischer Zeit war das Gebiet um Mittersill besiedelt. Man fand einen Grabstein aus dieser Zeit.
Urkundlich erwähnt ist es im 10. Jahrhundert als Pflegehof des Landesherren. Um das Jahr 1300 wurde Mittersill zum Markt erhoben und war Sitz der Herren von Felben.
Die Kirche St. Leonhard stammt aus dem 13. Jahrhundert. Sie hat im Inneren zwischenzeitlich eine Rokokoausstattung und einen Zwiebelturm.

INFO: Der Felberturm wurde im frühen 12. Jahrhundert als Wohnsitz der Felben erbaut. Heute ist dort das Heimatmuseum und eine große Mineraliensammlung untergebracht.

INFO: Das Schloss Mittersill entstand durch Erweiterung einer bestehenden Burg am Hang des Tales. Sie war Sitz der Pfleger des Oberpinzgau. Beim Bauernaufstand 1526 wurde das Schloss zerstört und abgebrannt. Nach dem Sieg über die aufständischen Bauern zwang man sie, das Schloss wieder auf zu bauen.
Heute ist das Schloss im Besitz zweier hiesiger Familien, die das renovierte Schloss als Hotel betreiben.

ROUTE: Sie verlassen Mittersill gut beschildert entlang dem Felberturm. Der Radweg bleibt etwas von der Salzach entfernt, weil er einen Golfplatz umfährt. Über den Ort Wilhelmsdorf erreichen Sie die Brücke über die Salzach und radeln hinauf nach Stuhlfelden.

Stuhlfelden


Entfernungen: → Uttendorf: 3,5 km, ← Mittersill: 5,5 km
⊗ ⇐ Ziel: 27,0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 43,0 km

SEHENSWERT: Schloss Lichtenau, Pfarrkirche Maria am Stein, Historische Bauernhäuser

INFO: Die Gemeinde Stuhlfelden gehört zu den ältesten Gemeinden im Pinzgau. Dort entstand im 15. Jahrhundert schon ein Heilbad. Das Schloss Lichtenau liegt mitten im Ort. Es wurde 1503 erbaut und hatte dann wechselnde Besitzer. Heute gehört es der Gemeinde.

ROUTE: Der Tauernradweg verlässt gut beschildert oberhalb des Schlosses Stuhlfelden das Gemeindegebiet. Er bleibt auf einem Asphaltweg am Hang und steigt hier etwa 30 Höhenmeter an. Eine schöne Abfahrt führt anschließend über Pirtendorf hinunter nach Uttendorf.

Uttendorf


Entfernungen: → Niedersill: 6,5 km, ← Stuhlfelden: 3,5 km
⊗ ⇐ Ziel: 23,5 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 46,5 km

SEHENSWERT: Fundstelle riesiger Kristalle, Freizeitanlage

INFO: Auf dem schon früh besiedelten Gemeindegebiet wurde zahlreiche Funde aus der Hallstattzeit entdeckt.
Die Gemeinde besteht auf zehn kleinen Ansiedlungen.

ROUTE: Der Radweg durchquert gut beschildert das Gemeindegebiet entlang der Freizeitanlage. Am Ortsende verläuft der Radweg zusammen mit der Bundesstraße entlang einer Felswand.
Dann zweigt der Radweg nach rechts ins Tal ab. Er überquert die Schmalspurbahn und die Salzach.

ROUTE: Der Radweg kreuzt die Straße und zweigt nach rechts ins Tal ab.
Er überquert die Schmalspurbahn und die Salzach. Wunderschön führt der Radweg zwischen den eingezäunten Wiesen durch das Tal.
Nach etwa vier Kilometern überqueren Sie wieder den Fluss und fahren am Rand von Lengdorf vorbei.
Über ein Brücke erreichen Sie mach der Haltestelle der Bahn wieder die rechte Seite der Salzach und radeln nach Niedersill

Niedersill


Entfernungen: → Piesendorf: 6,5 km, ← Uttendorf: 6,5 km
⊗ ⇐ Ziel: 17,0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 53,0 km

SEHENSWERT: Zwei abgegangene Burgen

INFO: Die Gegend um Niedersill wurde schon früh bewohnt. Funde aus der Bronzezeit belegen dies.
In der Ortsmitte passieren Sie die Touristinformation und radeln auf gut beschilderten Radweg weiter.
Vom Tal aus hat man schon schöne Ausblicke auf die Berge. Nach rechts erstreckt sich das Gebiet um das Kitzsteinhorn und das Großglocknermassiv.

ROUTE: Der Radweg durchquert die Ortsmitte von Niedersill und führt dann aus dem Ort hinaus.
Über kleine Weiler, entlang von abgezäunten Feldern und ab und zu über einen Hügel erreichen Sie Hummersdorf und danach den Ort Piesendorf.

Piesendorf


Kaprun


Zell am See


Entfernungen: → Zell am See: 0,0 km, ← Kaprun: 7,0 km
⊗ ⇐ Ziel: 0,0 km, ⇒ ⊗ Ausgangspunkt: 7ys4000,0 km

SEHENSWERT: Romanische Kirche St. Hippolyt, Rathaus früheres Schloss Rosenberg, Vogtturm und die alte Propstei

INFO: Zell am See war schon vor drei tausend Jahren von einem keltischen Stamm besiedelt. Die verkehrsgünstige Lage am Saalach- und Salzachtal förderte den Handel der Säumer, die ihre Waren von und nach Süden transportierten. Die Bergwerke brachten weitere Einnahmen.
Im Mittelalter wurden die Kirche St. Hippolyt, der Vogtturm und die alte Propstei erbaut. Das frühere Schloss Rosenberg ist heute das Rathaus.
Markante positive Einflüsse hatte im 19. Jahrhundert der aufkommende Tourismus und der Ausbau der Eisenbahnen, selbst nach Krimml.
Heute hat die Gesamtstadt zwei Millionen Übernachtungen pro Jahr.
Die romanische Kirche St. Hippolyt wurde wahrscheinlich schon im 10. Jahrhundert erbaut. Bei Ausgrabungen fand man unter der Kirche Reste vorchristlicher Opferstätten. Die Krypta unter der Kirche stammt aus dem 6. Jahrhundert.

INFO: Der gut beschilderte Radweg führt am Ufer des Sees in Richtung Schüttdorf.

ROUTE: Durch die einmalige Lage zwischen hohen Bergen ist Zell am See ein beliebter Urlaubsort.
Wo es Kaiserin Elisabeth schon gefiel, wird es auch anderen gefallen.
Im Sommer trifft man dort sehr viele Gäste aus den arabischen Golfstaaten.